Zehn „Poser“-Autos in Mannheim eingezogen

Die Polizei hat in Mannheim zehn sogenannten Posern die Fahrzeuge abgenommen. Es handelt sich um acht Autos und zwei Motorräder, wie die Polizei am Montag mitteilte. Eine Ermittlungsgruppe kontrollierte von Donnerstag bis Sonntag wie an vielen Wochenenden die Poser-Szene in der Stadt

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Von
  • dpa

Ford Crown Victoria aus "The Fast and the Furious", Kalenderblatt August aus dem Miss Tuning Kalender 2007.

(Bild: h/A Archiv)

Die Polizei hat in Mannheim zehn sogenannten Posern die Fahrzeuge abgenommen. Es handelt sich um acht Autos und zwei Motorräder, wie die Polizei am Montag mitteilte. Eine Ermittlungsgruppe kontrollierte von Donnerstag bis Sonntag wie an vielen Wochenenden die Poser-Szene in der Stadt. Den Posern geht es darum, durch Lärm auf sich und ihr Auto aufmerksam zu machen.

Die zehn eingezogenen Fahrzeuge hatten ihre Auspuffanlage aufgemotzt oder betrieben sogenannte Soundbooster – Lautsprecher, die ein künstliches Auspuffgeräusch erzeugen, auf Wunsch auch lauter als das originale. Die Besitzer können ihre Autos oder Motorräder mit dem Abschleppwagen bei der Polizei abholen. Für eine Neuzulassung des Fahrzeugs müssen sie die unzulässigen Veränderungen zurückbauen.

Manche Fahrer sind aber offenbar auch durch Strafen nicht zu beeindrucken. Dem Fahrer eines Sportwagens wurde erst Mitte Juni 2017 von der Stadt Mannheim ein Zwangsgeld in Höhe von 1000 Euro auferlegt, weil er immer wieder unnötigen Lärm mit dem Auto gemacht hatte. Am Wochenende fiel er laut Polizei erneut auf, weil er auf einer Straße im Zentrum mehrmals Vollgas gab und mit quietschenden Reifen abbremste. Ihm soll nun der Führerschein entzogen werden. Die Polizei kündigte an, die Poser-Kontrollen auch über die Ferienzeit mit gleicher Intensität fortzusetzen. (fpi)