Preiserhöhungen und Übernahmegerüchte bei Talkline (Update)

TeleDanmark führt derzeit mit noch unbekannten Partnern Gespräche über einen Verkauf von Talkline; derweil erhöht der Anbieter einige Tarife.

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Der Telekommunikationsanbieter Talkline ändert einige seiner Tarife. So kostet der werbefinanzierte Internet-Zugang via "Talknet Adweb" statt rund um die Uhr 1,48 Pfennig pro Minute nun an Wochentagen zwischen 9 und 18 Uhr 1,98 Pfennig sowie 0,98 Pfennig in der restlichen Zeit. Wer zudem nicht in einer der so genannten "Talkcities" surft, zahlt einen weiteren Pfennig pro Minute.

Auch das von Talkline irreführenderweise als "Talknet Flatrate" bezeichnete Angebot wird teilweise teurer, hier steigt die Grundgebühr auf 99,90 Mark; nur wer in einer der "Talkcities" wohnt, zahlt als Grundgebühr weiterhin 59,90 Mark. Das Angebot ist jedoch entgegen der Bezeichnung kein Pauschaltarif, sondern eine Mischung aus Pauschale, Volumen- und Zeitgebühr: Das monatliche Transfervolumen ist auf 500 MByte beschränkt (jede weiteren angefangenen 100 MByte kosten wie bisher 9,90 Mark), zudem kostet die Surfminute wochentags zwischen 9 und 18 Uhr zusätzlich 3,88 Pfennig. Lediglich in der Nebenzeit entfallen nach Zeit abgerechnete Surfgebühren.

Die neuen Tarife sollen ab dem 15. Juli gelten. Bis dahin will Talkline auch die Informationen auf der Homepage geändert haben.

Außer durch die Preiserhöhungen gerät Talkline auch durch erneute Übernahmegerüchte wieder in die Schlagzeilen. Das Elmshorner Unternehmen, an dem bereits die MobilCom Interesse haben soll, ist laut Informationen der Financial Times Deutschland nun auch ins Visier von Debitel geraten. Eine Debitel-Sprecherin wollte das angeblich bereits vorliegende Kauf-Angebot aber weder bestätigen noch dementieren. Ein Talkline-Sprecher erklärte, dass beim Mutterkonzern TeleDanmark tatsächlich Gespräche bezüglich einer Übernahme laufen, wollte jedoch keine Namen von Gesprächspartnern nennen. (axv)