Preisverleihung: Die besten "Innovatoren unter 35" in Berlin

In Berlin kürte Technology Review am 28. Juni 2017 die Gewinner des Wettbewerbs "Innovatoren unter 35". Unter den Preisträgern wurde außerdem Daniel Wiegand von Lilium als "Innovator of the Year" ausgezeichnet.

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Die innovative Konzepte der jungen Forscher und Unternehmer hatte die Jury begeistert: Umweltfreundliche Verfahren, um Material für Batterien herzustellen, mit preiswerten Schadstoffsensoren die Luftqualität visualisieren und ein Werkzeug, um Bot-Netze lahmzulegen gehörten unter anderem dazu. Die Ideengeber wurden deshalb von der deutschen Ausgabe des Magazins Technology Review als beste "Innovatoren unter 35" 2017 ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand im Spielfeld Digital Hub in Berlin statt.

Daniel Wiegand, CEO des Start-up Lilium, wurde zudem zum "Innovator oft the Year" ernannt. Das Start-up aus Gilching bei München hat den ersten senkrecht startenden Elektrojet der Welt entwickelt. Nach dem erfolgreichen Jungfernflug planen die Ingenieure des Unternehmens jetzt eine größere Version als Lufttaxi. In seiner Begründung zu der Entscheidung lobte Robert Thielicke, Chefredakteur von Technology Review, den Ingenieur: "Daniel Wiegand zeigt mit seiner Vision eines fliegenden Elektro-Taxis genau jenen Wagemut, dessen Mangel in Deutschland so oft beklagt wird. Und er hat mit dem Prototypen bewiesen, dass Lilium Aviation auf dem richtigen Weg ist."

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Die weiteren Gewinner:

  • Dr. Svenja Hinderer hat eine künstliche Herzklappe entwickelt, die mitwächst
  • Der Physiker Dr. Michael Saliba arbeitet an preiswerten und effizienten Solarzellen
  • Lars Borchardt hat ein umweltfreundliches Verfahren entwickelt, um poröse Kohlenstoffe herzustellen, die als Elektroden für Batterien und Kondensatoren dienen
  • Jannai Flaschberger entwickelt preiswerte Sensoren, um die Luftqualität zu messen
  • Andreas Kunze nutzt Sensoren und künstliche Intelligenz, um den Wartungsbedarf von Bauteilen vorherzusagen
  • Lukas Olbrich treibt die Digitalisierung der Baubranche voran und macht Bauprozesse transparent
  • Christian Rossow hat ein erstaunlich effizientes Werkzeug gebaut, Angriffe von Botnetzen zu analysieren und Gegenmaßnahmen zu ermöglichen
  • Georg Schroth hat einen Messwagen entwickelt, der sich durch die Gänge schieben lässt und dabei Daten für ein 3D-Modell des Gebäudes sammelt
  • Andreas Zeitler hat eine Software entwickelt, die aus 3D-Daten VR-Präsentationen erstellt

Ausführliche Porträts der Preisträger lesen Sie in der Juli-Ausgabe von Technology Review (im heise shop bestellbar).

Der Nachwuchspreis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen für junge Innovatoren. Vor 17 Jahren wurde dieser vom US-amerikanischen Magazin MIT Technology Review ins Leben gerufen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und Daniel Ek von Spotify. Die Gewinner der deutschen Auflage sind automatisch nominiert für die internationale Liste der 35 besten Innovatoren unter 35, die jährlich von der US-amerikanischen MIT Technology Review gekürt werden.

Mittlerweile findet der Wettbewerb europaweit in fünf Ländern statt und wird von BNP Paribas und der Consorsbank unterstützt. Partner der deutschen Ausgabe sind außerdem Spielfeld und Berlin Valley.

(jle)