Apple stellt QuickTime 5 fertig
Apple bietet die Version 5 seiner Multimedia-Software QuickTime zum Download an.
Apple bietet jetzt die Version 5 seiner Multimedia-Software QuickTime zum Download an. Es gibt bisher nur eine englische Variante; diese lässt sich aber auch auf einem deutschen Mac OS respektive Windows 95/98/NT/2000 installieren. Wie bei den bisherigen Versionen lädt der Online-Installer die benötigten Komponenten aus dem Internet – je nach System zwischen sieben und acht MByte.
Zu den Neuerungen zählt die Möglichkeit, Filme im MPEG-1-Format lokal oder als Stream über das Internet abspielen zu können. Es ist ein neuer DV-Codec enthalten, der deutlich schneller als die bisherigen arbeiten soll. Flash-4-Support bringt QuickTime 5 ebenfalls mit. Welche Formate die Multimedia-Software unterstützt, lässt sich bei Apple nachlesen. Der Musiksynthesizer kennt nun so genannte DLS-Dateien und SoundFonts.
Eine weitere Neuerung betrifft QuickTime VR: Wo bisher nur horizontale Schwenks möglich waren, erlaubt der Cubic VR nun auch Änderungen der Blickrichtung in vertikaler Richtung (Beispiele hier).
Unter Mac OS lassen sich die meisten Abläufe innerhalb QuickTime 5 per AppleScript automatisieren, etwa ein Video in ein anderes Format umwandeln oder Effekte immer an der gleichen Stelle einfügen.
Die Hersteller von digitalen Kameras scheinen von QuickTime ĂĽberzeugt: Laut Apple speichern mittlerweile mehr als 75 Kameramodelle der fĂĽhrenden Marken ihre Bilder im QuickTime-Format ab.
Die Standardversion verteilt Apple kostenlos. Die Pro-Version, mit der Formatänderungen und einfache Effekte und Schnitte möglich sind, kostet 30 US-Dollar. Anders als bei bisherigen Updates erweitert die Registrierung einer älteren Version QuickTime 5 nur zur Pro-Version, wenn der Schlüssel nach dem 12. Oktober 2000 erworben wurde. Ältere Registrierungen akzeptiert die neue Version zwar, mehr Funktionen erhält man damit aber nicht.
Passend zur neuen QuickTime-Version hat Apple den QuickTime Streaming Server vorgestellt. Eine patentierte Technik namens Skip Protection soll das Ruckeln bei Internet-Übertragungen besonders gut verhindern. Der Server soll im Mai erhältlich sein, als Darwin Streaming Server auch in einer Open-Source-Variante, allerdings ohne Mac-typische Oberfläche. (adb)