Wäschebeutel fängt Mikroplastik auf

Mit ihrem Waschbeutel setzt die Berliner Organisation "Stop! Micro Waste" an eine der Schlüsselstellen beim Weg des Mikroplastiks in die Umwelt an.

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  • TR Online

Der Übeltäter ist die Waschmaschine. Um synthetische Fasern wie Acryl oder Polyester aus Outdoor-Kleidung und Socken beim Waschgang aufzufangen, haben die Gründer Oliver Spies und Alexander Nolte einen Waschbeutel namens Guppy Friend entwickelt. Der 70 mal 50 Zentimeter große Sack besteht aus eng verwobenen Polymerfäden, die selbst kleinste Partikel des Mikroplastiks auffangen. Die Rückstände sammeln sich in den Ecken und Kanten des Beutels, wo sie sich nach der Wäsche per Hand entfernen und separat (nicht mit Wasser) entsorgen lassen.

Die glatte Oberfläche des Beutels soll außerdem dafür sorgen, dass generell weniger Fasern der Kleidung abbrechen. Der Beutel selbst verliert nach Angaben des Herstellers keine Fasern, es könne aber vorkommen, dass sich vom Einband des Beutels Fasern ablösen.

Um ihn möglichst lange nutzen zu können, empfiehlt die Organisation, flüssiges Waschmittel zu nutzen und auf Kleidung mit Reißverschlüssen zu verzichten. Die wasserlöslichen Perfluorkohlenwasserstoffe (PFC), die zur Imprägnierung von Kleidung genutzt werden, können allerdings nicht gefiltert werden.

Produkt: Guppy Friend
Hersteller: Stop! Micro Waste
Preis: 30 Euro
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