Steve-Jobs-Oper: Lob vom Publikum, Kritiken gut bis durchwachsen

"The (R)evolution of Steve Jobs" wurde am Samstag in Santa Fe uraufgeführt. Das Urteil fällt unterschiedlich aus.

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Steve-Jobs-Oper: Lob vom Publikum, Kritiken gut bis durchwachsen

Woz und Jobs (im unpassenden Dress) in der Apple-Garage.

(Bild: Ken Howard For Santa Fe Opera)

Lesezeit: 2 Min.

"The (R)evolution of Steve Jobs" ("Die (R)evolution von Steve Jobs"), die erste Oper, die sich mit dem Leben des verstorbenen Apple-Gründers beschäftigt, feierte am vergangenen Samstag in Santa Fe ihre Weltpremiere. Beim Publikum sorgte das durchaus gewagte Werk für Applaus und Begeisterung: Die Oper des US-Komponisten Mason Bates über den Technik-Visionär wurde enthusiastisch gefeiert.

Zuschauer lobten die Aufführung anschließend auf der Facebook-Seite der Bühne als "fabelhaft" und "herausragend". Das Opernhaus schrieb, dass es wegen der überwältigenden Nachfrage nach Tickets eine zusätzliche Vorstellung am 22. August anberaumt habe.

Die Kritik fiel unterschiedlich aus. Während der Santa Fe New Mexican schrieb, "wie alle feinsten Opern wird das Stück von einem stimulierenden Stoff angetrieben", kam die New York Times zu dem Schluss, dem Hauptdarsteller fehle es an Stimmgewalt und man könne sich nicht vorstellen, dass dieser Mann "irgendwen zu irgendwas bewegen" könne. Die San Francisco Classical Voice wiederum schrieb, die Oper sei eine "fesselnde und erhellende musikalische, dramatische und visuelle Leistung".

Dem 2011 an Krebs gestorbenen Apple-Mitbegründer wird mit der modernen Oper nach einem Dutzend Biografien, drei Spielfilmen und einem Theaterstück eine weitere kulturelle Ehrung zuteil. Er wird in Santa Fe von dem Opernsänger Edward Parks verkörpert. Das Libretto stammt vom bekannten Librettisten Mark Campbell.

"Viele von uns wollen die Welt verändern. Steve Jobs hat es getan", heißt es im Programm des Opernhauses. Im Wettlauf um den besten Computer, das beste Smartphone, das beste Tablet habe Jobs die Menschen miteinander vernetzt, seine eigenen Gefühle aber hinter einem Schutzwall verborgen. (mit Material von dpa) / (bsc)