Compaq streicht weitere 2000 Stellen
Zusammen mit bereits angekündigten Stellenstreichungen will der Computerhersteller damit insgesamt 7000 Jobs – das entspricht zehn Prozent der Belgschaft – einsparen.
Zusammen mit bereits angekündigten Stellenstreichungen will der Computerhersteller damit insgesamt 7000 Jobs – das entspricht zehn Prozent der Belegschaft – einsparen.
Die Stellenstreichungen sind eine Reaktion auf die Quartalsergebnisse: Compaq meldete gestern nach Börsenschluss einen Gewinn von 200 Millionen US-Dollar – das entspricht 12 Cent pro Aktie – bei einem Umsatz von 9,2 Milliarden US-Dollar. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte Compaq noch 296 Millionen US-Dollar Gewinn gemeldet, bei einem Umsatz von 9,5 Milliarden US-Dollar.
Der PC-Hersteller hatte in den vergangenen drei Monaten nach eigenen Angaben unter der rückläufigen Investitionsentwicklung im Telekommunikationssektor zu leiden. Durch die Kürzung der Ausgaben in diesem Sektor ging Compaqs Absatz bei Servern, Hochleistungsrechnern und Geschäftsnetzwerken merklich zurück. Neben der allgemein schlechten Nachfragelage machte dem Unternehmen zusätzlich der vom Rivalen Dell angesagte Preiskampf zu schaffen. Der werde auch im zweiten Quartal andauern, warnte Vorstandsvorsitzender Michael Capellas die Anleger vor. Laut Garten Dataquest übernahm Dell vor Compaq erstmals im März die weltweite Marktführerschaft auf dem PC-Markt. Die laufenden Monate böten zwar Chancen, stellen aber nach wie vor eine Herausforderung dar, so der Firmenchef weiter. Capellas kündigte für die Zukunft eine aggressivere Preisgestaltung bei Compaq an. Im PC-Sektor hatte Compaq zwar 4,4 Milliarden US-Dollar Umsatz verzeichnet, dabei aber 82 Millionen US-Dollar Verlust eingefahren. Im Vergleichszeitraum des letzten Jahres erwirtschaftete der Computerbauer dagegen in diesem Bereich noch 15 Millionen US-Dollar Gewinn bei einem Umsatz von 4,7 Milliarden US-Dollar. (wst)