Unix-Derivat FreeBSD 11.1 steht zur Verfügung

Ziemlich pünktlich ist FreeBSD 11.1 erschienen. Das aktualisierte Betriebssystem erweitert seine Hardware-Kompatibilität. Es kann davon unter anderem als virtuelle Maschine profitieren.

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FreeBSD 11.1
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Von
  • Jan Bundesmann

Nach knapp einem Jahr veröffentlichen die Entwickler von FreeBSD das neue Release 11.1. Neben Images für lokale Installationen stehen Varianten für Amazon Web Services, Google Compute Engine und Microsoft Azure zur Verfügung. Zudem existiert eine offizielle Vagrant-Box, die sich über vagrant init freebsd/FreeBSD-11.1-RELEASE initialisieren lässt.

Das Update schließt Sicherheitslücken unter anderem in OpenSSH, OpenSSL und dem eigenen Virtualisierer bhyve. Neben den Security-Fixes hat der Hypervisor neue Funktionen erhalten. Diese betreffen PCI Passthrough – auch für Nested VMs unter Hyper-V. Die Kompatibilität mit Hypervisor scheint Microsoft ein größeres Anliegen gewesen zu sein, denn laut Release Notes sponsorte es die Entwicklung diesbezüglich maßgeblich. So lässt sich FreeBSD jetzt als virtuelle Maschine der zweiten Generation starten, wodurch es zusätzliche Funktionen (speziell zum Systemstart) erhält.

Auch den Installer haben die Entwickler aktualisiert, sodass dieser eine größere EFI-Partition anlegt und mit versteckten W-Lan-Netzen umgehen kann. Mit chromebook-platform steht ein Kernel-Modul zur Verfügung, um die Low-Level-Konfiguration von Chromebooks zu automatisieren. Der NFS-Client kann jetzt Storage aus Amazons Elastic File System (EFS) einbinden. Beim Betrieb in der AWS-Cloud kann FreeBSD 11.1 dessen Enhanced Networking verwenden. (jab)