Facebook kauft Experten für Rechteverwertung

Mir dem Kauf von Source3 scheint Facebook intensiver mitmischen zu wollen im Geschäft um das Vermarkten von kreativen Inhalten wie Videos, Fotos und Musik.

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Facebooks Europazentrale

Die Facebook-Europazentrale in Dublin. Facebook kann bereits bestimmte Zahlungen abwickeln, etwa beim Kauf von Spielen.

(Bild: dpa, Jessica Binsch)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jan Bundesmann

Facebook kauft den Spezialisten für Content Right Management Source3 und übernimmt damit dessen Team und Technik. Source3 hatte eine Plattform entwickelt, mit der sich nutzergenerierte Inhalte auf die Verwendung von urheberrechtlich geschütztem Material untersuchen lassen. Die Rechteeigentümer werden darüber informiert und können in Folge aktiv werden – zum Beispiel Geld für Musik, Bilder oder Videomaterial verlangen.

Zwei der Source3-Gründen, Patrick Sullivan und Benjamin Cockerham, hatten mit RightsFlow bereits 2007 einen ähnlichen Dienst für Musik-Lizenz-Dienste ins Leben gerufen, den 2011 Google gekauft hatte. Source3, 2014 gegründet, hatte ursprünglich geistiges Eigentum im Umfeld von 3D-Drucken im Visier, erweiterte sein Angebot dann aber auf Videos und Musik. Die Website des Unternehmens besitzt bereits keine eigenen Inhalte mehr. Lediglich die Ankündigung der Übernahme und, dass man "künftig seine Reise mit Facebook gehen werde", findet sich dort. (jab)