OpenPGP-Allianz gegründet

Elf Softwareunternehmen haben sich zur sogenannten OpenPGP-Allianz zusammengeschlossen. Damit soll die Implementierung der PGP-Veschlüsselungslösung in herkömmliche E-Mailprogramme vorangetrieben werden.

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Von
  • Nick Lüthi

Elf Softwareunternehmen haben sich zur sogenannten OpenPGP-Allianz zusammengeschlossen. Damit soll die Implementierung der PGP-Veschlüsselungslösung in herkömmliche E-Mailprogramme vorangetrieben werden. "Die Zusammenarbeit soll gewährleisten, dass die Sicherheitsstandards von unterschiedlicher E-Mail-Software miteinander kompatibel sind." So kommentierte Phil Zimmermann, PGP-Erfinder und Mitbegründer der OpenPGP Alliance die geplante Kooperation von elf Unternehmen zur Angleichung der Standars von Verschlüsselungssoftware.

Mitglieder des OpenPGP Zusammenschlusses sind unter anderem Hush Communications , für die Zimmermann seit seinem Abgang bei Network Associates im Februar als "Chief Cryptographer" tätig ist, Qualcomm, Zero-Knowledge und Network Associates, die vor drei Jahren PGP Inc. übernommen haben.

Zimmermann hatte das Projekt bereits im Februar angekündigt, damals noch unter dem Namen "OpenPGP Consortium". Erste Kompatibilitätstests will die Allianz in diesem Sommer in den Anlagen von Qualcomm in San Diego durchführen. Ebenfalls anwesend sein wird die Internet Engeneering Task Force IETF, die OpenPGP als Standard (RFC 2440) registriert und damit den Open-Source-Status von OpenPGP besiegelt hat. Dabei soll insbesondere die Interoperabilität der Programme aus den verschiednen Software-Häusern getestet werden. Nach eigenen Angaben ist die Allianz offen für weitere Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen, die sich an der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen auf der Basis von OpenPGP interessieren. (Nick Lüthi) / (wst)