Pokémon Go: Enttäuschte Fest-Besucher klagen, Niantic verschiebt Events

Obwohl Niantic die enttäuschten Besucher des gefloppten Pokémon-Go-Fests in Chicago bereits entschädigt hat, strengen einige Dutzend Spieler eine Sammelklage gegen das Unternehmen an. Derweil werden andere Veranstaltungen verschoben.

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Pokemon Go

(Bild: dpa, Peter Steffen)

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Eigentlich sollte das Fest zum ersten Geburtstag von Pokémon Go ein besonderes Highlight für die Fans des Spiels werden. Doch weil die Technik versagte, blieben nur viele enttäuschte Besucher zurück. Einige davon wollen jetzt das Geld für die Anreise von Niantic einklagen. Das Fest habe nicht die erwarteten Erlebnisse erfüllt.

Laut Polygon hat ein kalifornischer Besucher in Chicago Klage gegen den Entwickler und Veranstalter des "Pokémon Go Fest" eingereicht. Mittlerweile hätten sich dem Anwalt zufolge weitere 20 bis 30 Personen der Sammelklage angeschlossen. Dem Kläger gehe es ausdrücklich nicht um "eine Entschädigung für entgangene legendäre Pokémon". Denn das habe Niantic bereits getan, in dem sie Eintrittsgelder erstatteten und den Teilnehmern 100 US-Dollar In-Game-Guthaben gutschrieben. Zudem konnte man das besagte virtuelle Taschenmonster länger ergattern als vorgesehen.

Vielmehr seien laut der Anklage viele der 20.000 Besucher von außerhalb gekommen, teilweise aus dem Ausland. Diese hätten die Reise nicht angetreten, wenn sie die Probleme vorher gekannt hätten. Niantic habe sie um die versprochene Erlebnisse gebracht. Ob die Klage Chance auf Erfolg hat, bleibt abzuwarten: Pokémon Go ringt seit Anbeginn mit dem Ansturm der Nutzer und hat immer wieder Serverprobleme zu beklagen.

Angesicht des Fehlschlags in Chicago hat Niantic mehrere Events in Europa verschoben. So werde die für den 5. August in Kopenhagen und Prag und am 12. August in Stockholm und Amsterdam geplante Veranstaltung "Pokémon Go Safari Zone" nach hinten geschoben. Damit wolle man das "bestmögliche Spielerlebnis" sicherstellen. Als Entschädigung tauchen einige seltene Pokémon häufiger in Europa auf. Weitere bereits gesetzte Termine sind derzeit nicht betroffen.

(asp)