Flatrate-Anbieter AVW-Net stellt Betrieb vorübergehend ein

Die Erfurter AVW-Unternehmensgruppe kann die zum 15. Februar angekündigte Flatrate im Jahr 2001 nicht mehr anbieten.

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Von
  • Rudolf Opitz

Die Erfurter AVW-Unternehmensgruppe GbR kann nach eigener Aussage die zum 15. Februar angekündigte Flatrate 2001 nicht mehr anbieten, da der Geschäftsführer Enrico Becker ab März seinen Grundwehrdienst ableiste. Die Geschäftstätigkeiten sollen bis zum 1. Mai 2002 ruhen.

Neben Flatrateangeboten zwischen 29 und 69 Mark pro Monat bot AVW auch Internetzugänge mit Minutenpreisen von 0,2 bis 6,8 Pfennig an. Die Freischaltung der mehrfach angekündigten Zugänge verschob sich zuletzt Ende Januar angeblich wegen technischer Probleme. Auf telefonische Anfrage versicherte AVW-Net, es gebe bisher keine festen Verträge mit Internetnutzern, sondern nur Vorbestellungen. Das Unternehmen wolle im kommenden Jahr mit einem aktuellen Angebot zurück auf den Markt.

Kunden nahmen in den Foren der AVW-Website das vorläufige Scheitern der Flatrate mit sichtlichem Ärger auf. Neben den Verschiebungen der Freischalttermine beschwerten sich einige Nutzer über eine Zunahme von Werbe-E-Mails seit der Vorbestellung des Internetzugangs. AVM-Net beteuerte jedoch, die Kundendaten seien auf ihrem Datenbank-Server gelöscht worden und verwies auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen des Unternehmens, nach denen die Daten vertraulich behandelt würden. (Rudolf Opitz) / ()