Adobe will sich mit KIllustrator-Autor einigen

Adobe hat sich jetzt zu der Abmahnung gegen das Open-Source-Projekt KIllustrator geäußert und erklärt, eine gütliche Einigung erreichen zu wollen.

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Von
  • Oliver Diedrich

Adobe hat sich jetzt zu der Abmahnung gegen das Open-Source-Projekt KIllustrator geäußert. Vergangene Woche hatte die Anwaltskanzlei Reinhard Skuhra Weise & Partner die Universität Magedeburg abgemahnt, weil der KIllustrator-Entwickler Dr. Kai-Uwe Sattler auf seiner Homepage auf dem Webserver der Uni sein Open-Source-Programm vorstellt.

Jetzt hat Adobe erklärt, dass es dem Unternehmen lediglich darum gehe, die Markenrechte an seinem Produkt Adobe Illustrator zu schützen. Man wolle die Verbreitung des KIllustrator nicht verhindern, sondern verlange lediglich eine Änderung des Namens des Programms. Dabei sollen dem KIllustrator-Entwickler keine Kosten entstehen. Eine solche Regelung – Namensänderung gegen Rückzug der Abmahnung – hatten die Adobe-Anwälte in der letzten Woche in einem Gespräch mit Kai-Uwe Sattler allerdings noch abgelehnt. Adobe bedauert nun, dass die Angelegenheit in dieser Art angegangen worden sei und dass dem KIllustator-Entwickler dadurch Ärger entstanden sei. Man wolle jetzt eine gütliche Einigung erreichen.

Die Universität Magdeburg hat als Folge der Abmahnung inzwischen selbst eine Anwaltskanzlei mit der Wahrung ihrer Interessen betraut. Man sehe in der KIllustrator-Seite auf dem Uni-Server keine Markenrechtsverletzung, hieß es von Seiten der Universitätsverwaltung. Wie man auf das Adobe-Angebot reagieren werde, müsse man jetzt zunächst mit den eigenen Anwälten besprechen. (odi)