CPU-Schmiede Hyperstone verfünffacht Umsatz

Das deutsche Design-Haus Hyperstone konnte im Jahr 2000 mehr als eine Millionen Hyperstone-Prozessoren verkaufen beziehungsweise lizenzieren.

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Von
  • Andreas Stiller

Das deutsche Design-Haus Hyperstone AG konnte im Jahr 2000 mehr als eine Millionen Hyperstone-Prozessoren verkaufen beziehungsweise lizenzieren. Damit verfünffachte sich der Umsatz gegenüber 1999. Absolute Zahlen gab die in Konstanz ansässige Gesellschaft allerdings noch nicht heraus, das bleibt wohl dem Prospekt für den Börsengang vorbehalten, den die Firma noch für dieses Jahr anstrebt.

Hyperstone ist eine der seltenen europäischen Prozessorschmieden, die seit mehr als zehn Jahren versucht, ihr Design zu vermarkten – mit hierzulande bislang eher mäßigem Erfolg. Aber in Fernost konnte Hyperstone etliche "Design Wins" erzielen. So hat Hyundai den Hyperstone-E1-32X-Core für die Mikrocontroller-Familie GMS30C2216/32 ausgewählt.

Vor allem aber hat der Boom bei digitalen Kameras und Compact-Flash-Speicherkarten zum Durchbruch der Strom sparenden Hyperstone-RISC/DSP-Prozessorkombination beigetragen. Denn in diesem Bereich konnte sich der Prozessor (mit der Spezialversion F1-8X als Flash-Controller) gut in Szene setzen. Bei den 1 bis 2 Megapixelkameras traut man dem E1-Hyperstone gar einen Marktanteil von gut 30 Prozent zu (unter anderem in Kameras von Agfa, HP und Polaroid). Für das laufende Jahr erwartet Hyperstone daher einen weiteren starken Anstieg auf 2,5 bis 3 Millionen verkaufte oder lizenzierte Prozessoren. Und um den Fernost-Draht weiter auszubauen, haben die Konstanzer Anfang Februar auch ein Entwicklungsbüro in Taiwan eröffnet. (as)