Ein bisschen mehr Diversität in der Facebook-Belegschaft

Facebook sagt, seine Belegschaft werde langsam, aber stetig diverser. Ein frisch veröffentlichter Bericht des Unternehmens zeigt: Immer mehr Frauen, Afro- und Lateinamerikaner arbeiten für Facebook.

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Facebook
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Julius Beineke

Anteil der Männer und Frauen an der Facebook-Belegschaft

(Bild: Facebook)

Die um die 20 Tausend Mitarbeiter starke Facebook-Belegschaft ist im vergangenen Jahr erneut diverser geworden. Das geht aus dem nun vorgelegten Bericht zur Diversität innerhalb der Mitarbeiterschaft hervor. Demnach arbeiteten im vergangenen Jahr insgesamt zwei Prozentpunkte mehr Frauen für das Unternehmen als im vorherigen. Die Quote aktiver weiblicher Mitarbeiter stieg insgesamt von 33 auf 35 Prozent – unter den Ingenieur*innen von 17 auf 19 Prozent. Frauen machten im Ingenieursbereich außerdem 27 Prozent aller neu eingestellten Hochschulabsolvent*innen aus.

In den USA stieg außerdem der Anteil der Mitarbeiter lateinamerikanischer Abstammung von vier auf fünf Prozent. Der Anteil afroamerikanischer Mitarbeiter wuchs auf drei Prozent, ein Prozentpunkt mehr als im Vorjahr. Facebook räumte ein, dass das Unternehmen in Sachen Diversität noch lange nicht dort sei, wo es hin wolle. Dennoch ginge es voran – langsam und in kleinen Schritten.

Aufteilung nach ethnischen Gruppen.

Neben der Gleichberechtigung männlicher und weiblicher Arbeitskräfte sowie ethnischer Gruppen stehen bei Facebook auch Kriegsveteranen, Menschen mit Behinderung und – im größeren Rahmen – die LGBTQ-Community im Fokus. Eine firmeninterne, freiwillige Umfrage mit 67 Prozent Beteiligung ergab, dass sich derzeit sieben Prozent aller Facebook-Mitarbeiter selbst als lesbisch, schwul, bisexuell, queer, transgender oder asexuell bezeichneten.

Viele der angegebenen Zahlen basieren allerdings auf Erhebungen aus dem Vorjahr. Darauf weist auch Facebook in einer Fußnote des Berichtes hin und begründet den Umstand mit "der Art, wie die Regierung die Daten erhebt". Das macht es schwierig nachzuvollziehen, wie stichhaltig die aktuellen Zahlen sind.

Darüber hinaus bedeutet die besagte Steigerung von einem Prozentpunkt unter afroamerikanischen Mitarbeitern nach einem Blick auf die Gesamtzahlen, dass Facebook im vorigen Jahr 40 mehr von ihnen eingestellt hat als im Vorjahr.

Das ist eine in Relation zur restlichen Facebook-Belegschaft und deren Einstellungsquote kleine Zahl. Wie Gizmodo anmerkte, haben Afroamerikaner bessere Chancen, an der Harvard Universität aufgenommen zu werden, als bei Facebook Anstellung zu finden. (jube)