Schickes Strandbeest aus dem 3D-Drucker

Einfach nur elf Stäbe waren Nicolas Raynaud zu langweilig – sein Strandbeest aus dem 3D-Drucker sieht dank geschwungener Kurven besonders schick aus.

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Ein schwarzes Strandbeest neben dem Einzelteile liegen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Helga Hansen

Über 25 Jahre Entwicklungsarbeit stecken in den kinetischen Kunstwerken namens "Strandbeest". Erfunden vom niederländischen Künstler Theo Jansen erfreuen sich die Roboter mit der ausgefuchsten Beinmechanik inzwischen großer Beliebtheit bei Makern aus aller Welt. Eine besonders schöne Variante hat nun Nicolas Raynaud aus Frankreich entworfen. Sein Strandbeest hat geschwunge Beinelemente, die seine Bewegungen wie einen Tanz erscheinen lassen.

Der Clou ist die elf-teilige Mechanik, die gleichmäßige Drehungen aus einer Antriebswelle in einen geschickten Bewegungsablauf der Fußspitze verwandeln. Die Füßchen beschleunigen beim Abheben vom und bremsen beim Aufsetzen wieder ab. So lange sie den Boden berühren, bleibt die Geschwindigkeit konstant. Dies funktioniert sowohl bei kleinen Strandbeesten wie diesem, als auch bei Janssens eigenen Riesenkreaturen.

Die Dateien zum Selberdrucken von Raynaud stehen auf Thingiverse zum Download bereit. Eine ausführliche Anleitung zum Bau eines Strandbeests, dem Zwölfender, haben wir in Make 1/16 veröffentlicht. Auf der Maker Faire Hannover wird der Zwölfender vom 25. bis 27. August am Make-Stand (Nr. 61) und beim Arduino-Treff Hannover (Stand 21) zu sehen sein. Auch im Stadtmuseum Tübingen gibt es bis zum 15. Oktober einen Nachbau in der Ausstellung "Roboter" zu sehen. (hch)