RuuviTag: Bluetooth-Beacon mit Umweltsensor
Klein und rund – Beacons mit Bluetooth Low Energy sollen vernetzte Projekte einfacher möglich machen. Die finnische Beacon RuuviTag bringt einen Umweltsensor mit und ist ultraflach.
(Bild: RuuviTag)
- Helga Hansen
Ein Jahr nach der erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne ist die BLE-Beacon RuuviTag jetzt erhältlich. Für 69 Euro gibt es im Ruuvi-Shop drei der kleinen Controller. Auf dem runden Platinchen mit 4,5 cm Durchmesser sitzt ein nRF52832-Mikrocontroller von Nordic Systems mit ARM Cortex-M4F-CPU. Sie bringt 512 kB Flashspeicher und 64 kB RAM mit. Neben Bluetooth Low Energy (BLE) unterstützt der Chip auch die Protokolle ANT und Wirepas Connectivity sowie das RFID-basierte NFC.
Der integrierte BME280-Umweltsensor von Bosch misst Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck. Außerdem verfügt RuuviTag über einen LIS2DH12-Beschleunigungssensor. Damit seien eine Reihe an IoT-Anwendungen möglich, so die finnischen Entwickler: Überwachung eines Weinkellers, Indoor-Navigationsgeräte oder eine Wetterstation. Auf der Community-Seite sind einige der Ideen bereits als Anleitungen verfügbar.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Google Ireland Limited) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Open Hardware fĂĽr Maker und Entwickler
Für Entwickler, die mit RuuviTag eigene Produkte entwickeln wollen gibt es zusätzlich eine Arduino-kompatible Platine, die auf das Entwicklungsboard nRF52 von Nordic passt. So können auch die Pins von der Rückseite der Platine einfach genutzt werden. Im Vergleich zur einzelnen Beacon entfällt in der Mitte des Rings der Batterieanschluss für eine Knopfzellenbatterie. Als Open-Hardware-Projekt ist die Dokumentation über ein Github-Repository für Hobbybastler und Profis frei zugänglich.
(Bild:Â RuuviTag)
Der Beacon-Konkurrent Puck.js war ebenfalls vor einem Jahr ĂĽber eine Crowdfunding-Kampagne finanziert worden. Mit 33,27 Euro pro StĂĽck auf Tindie ist der Puck jedoch etwas teurer. In ihm steckt der gleiche nRF52832-Mikrocontroller, auĂźerdem bringt er NFC, vier LEDs (rot, grĂĽn, blau und infrarot), Taster, Magnetometer und Temperatursensor mit. Im Make-Sonderheft zum Internet der Dinge haben wir die beiden Beacons ausfĂĽhrlich getestet und stellen Beispielprogramme vor. (hch)