HomePod: 2017 offenbar nur geringe Stückzahlen geplant

Apples vernetzter Lautsprecher wird zu Beginn nur von einem Auftragsfertiger produziert, der auch die schwer erhältlichen AirPods fertigt. HomePod soll noch im Dezember in den Handel kommen, allerdings nicht in Deutschland.

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Apple Phil Schiller

Apple-Marketingchef Phil Schiller erklärt die Eigenschaften der neuen vernetzten Lautsprecher mit dem Namen HomePod.

(Bild: dpa, Marcio Jose Sanchez)

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Von
  • Leo Becker

Die Inventec-Tochter Inventec Appliances hat den Zuschlag für die Fertigung von Apples HomePod erhalten und beabsichtigt, den vernetzten Siri-Lautsprecher im vierten Quartal auszuliefern, wie die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet. Der Chef des Auftragsfertigers erklärte gegenüber Analysten, das nicht näher bezeichnete “Smart-Home-Gerät” sorge zu Beginn nur für “ziemlich begrenztes” Umsatzwachstum – dies werde sich “hoffentlich” im nächsten Jahr verbessern.

Die Äußerung deutet darauf hin, dass der WLAN-Lautsprecher zur Einführung nur in sehr kleinen Stückzahlen erhältlich ist. Einer Analystenschätzung zufolge wird der Auftragsfertiger in diesem Jahr rund 500.000 Stück ausliefern und damit weniger als 1 Prozent des Inventec-Umsatzes beisteuern. Apple hat sich auf die schlechte Verfügbarkeit bereits eingestellt: HomePod soll erst im Dezember in den Handel kommen und nur in den drei Ländern USA, Großbritannien und Australien erhältlich sein.

Wann der Marktstart in weiteren Ländern wie Deutschland folgt, bleibt unklar. Einen Europreis hat der Hersteller noch nicht genannt, in den USA kostet der Lautsprecher knapp 350 Dollar, Steuern sind dabei nicht eingerechnet. Für 2018 wird erwartet, dass neben Inventec auch Foxconn die Fertigung des HomePod übernimmt.

Inventec Applicances ist bereits Exklusiv-Fertiger der AirPods, die im letzten Dezember in sehr begrenztem Umfang auf den Markt kamen und auch acht Monate nach dem Verkaufsstart nur schwer erhältlich sind: Apple nennt immer noch eine Wartezeit von rund vier Wochen bis zum Versand der AirPods.

Der HomePod ermittelt seine räumliche Umgebung, um den Klang anzupassen: Durch “Spatial Awareness” weiß der Lautsprecher, wo er platziert ist und verändert den Sound so den Raumgegebenheiten entsprechend, verspricht Apple. Die durch den HomePod erfassten Raumdaten werden ausschließlich lokal auf dem Gerät analysiert “und nicht mit Apple geteilt”, wie das Unternehmen jüngst betonte.

HomePod (10 Bilder)

HomePod ist Apples Antwort auf Alexa. Allerdings kann man damit keine Bestellungen aufgeben.

(lbe)