Schnittprogramm: Corel bringt Pinnacle Studio 21 in den Handel

Von der Oberfläche über den Effekteditor bis zu den verarbeiteten Formaten -- Corel hat sein Schnittprogramm deutlich überarbeitet.

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Volljährig: Corel bringt Pinnacle Studio 21 in den Handel

In Version 21 korrigiert Pinnacle Studio auch die Weitwinkelverzeichnungen von Actioncams.

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In die Version 21 des Schnittprogramms Pinnacle Studio hat Corel einige Neuigkeiten eingebaut. Das beginnt schon auf der Oberfläche, deren Bearbeitungsfenster sich nun frei über zwei oder mehr Monitore verteilen lassen. Das Programm läuft auch weiterhin ab Windows 7, wie bisher bietet Corel es in drei unterschiedlich ausgestatteten Versionen an.

Korrekturen, etwa Farbanpassungen und Effekte, lassen sich über Keyframes (Schlüsselbilder) einzeln genau steuern. Der jetzt in die Oberfläche integrierte Effekteditor zeigt alle Keyframes übersichtlich an. Ein Korrekturfilter soll die Weitwinkel-Verzerrungen gängiger Action-Cams beseitigen helfen, allerdings stehen noch recht wenige Presets dafür bereit. Da ist Eigeninitiative angesagt. Perspektivisch verzeichnete Aufnahmen lassen sich aber auch manuell optimieren. Der überarbeitete Exportdialog enthält zusätzliche Voreinstellungen für den Web-Export, beispielsweise auch für YouTube-Videos. Auch der 3D-Titler lässt sich über Keyframes steuern. Neben Schriften und Schriftfarben lassen sich auch Glanzfarbe und Intensität festlegen.

Die preiswerteste Variante, die Standard-Version Pinnacle Studio 21, erlaubt nur Auflösungen bis 1920 × 1080 Pixel (Full HD); die Zahl der Spuren ist auf nur sechs Video und/oder Audio-Spuren begrenzt, die MultiCam-Funktion unterstützt nur zwei Kameras. Immerhin enthält die Standard-Variante über 1500 Effekte und Filter -- für 60 Euro.

Pinnacle Studio 21 Plus bietet mehr als 1800 Effekte und Filter, es enthält 3D-Funktionen, erlaubt bis zu 24 Spuren und kommt mit zusätzlichen Funktionen wie Motion Tracking, der Weitwinkelobjektiv-Korrektur und einer Bildschirmaufzeichnung in Echtzeit. Beim MultiCam-Schnitt arbeitet die Plus-Version mit bis zu vier Kameras gleichzeitig. Sie kostet 100 Euro.

Zusätzlich zum Plus-Inhalt wartet die Ultimate-Version mit über 1000 zusätzlichen Premium-Effekten auf, die von NewBlue FX stammen. Die Spuranzahl ist theoretisch unbegrenzt, Ultimate unterstützt auch 4K-Videos sowie 360-Grad-Aufnahmen, die sich bearbeiten und erzeugen lassen. Die am besten ausgestattete Pinnacle-Studio-Variante bietet Morph-Übergänge und erzeugt mit Paint Effects Videos im Comic-Stil. Schließlich kann sie weitere Dateiformate verarbeiten – wie etwa MXF – oder auch ausgeben: H.265-Videos lassen sich nicht nur wie in den beiden kleineren Versionen importieren, sondern auch ausgeben. Auch die Profi-Dateiformate XAVC und DVCPRO HD werden unterstützt. (uh)