3D-Sound fĂĽr Handys

Ingenieure des britischen Audio-Spezialisten Sensaura wollen mit der 3D-Sound-Technik die SprachĂĽbertragung zwischen Handys verbessern.

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Von
  • Andreas Grote

Ingenieure des britischen Audio-Spezialisten Sensaura wollen mit der 3D-Sound-Technik, die sie ursprünglich für Computerspiele entwickelt haben, die Sprachübertragung zwischen Handys verbessern. Die britischen Forscher wollen ein System entwickeln, das dem Handynutzer den Eindruck vermittelt, der Anrufer am andere Ende der Leitung stehe direkt neben ihm, während er mit Ohrhörern telefoniert. Störende Hintergrundgeräusche sollen abgedämpft werden, aber immer noch erkennbar bleiben. Die Firma rechnet damit, dass ihre Technik in der nächsten Handygeneration eingesetzt wird, da diese Geräte dann über mehr Rechenleistung verfügten und dank UMTS ohnehin auch Musik und Multimedia abspielen würden.

Ob die neue Technik allerdings wirklich von den Handynutzern positiv angenommen wird, ist fraglich, denn seit geraumer Zeit setzen alle vier bundesdeutschen Netze Enhanced-Full-Rate-Sprachkodierung (EFR) zur Sprachübertragung ein. EFR basiert auf einem Modell, das die menschliche Sprache abbildet. Außerdem reduziert es die Datenmenge bei der Sprachübertragung, indem irrelevante Sprachanteile wie Stör- und Nebengeräusche herausgefiltert werden, was die Sprachqualität merklich verbessert. (Andreas Grote) / (wst)