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"Assassin’s Creed Origins" angespielt: Klettern in Memphis

Das Gameplay ist flüssig wie immer, mit "Assassin's Creed Origins" springt die Reihe aber weit zurück in der Zeit. Im alten Memphis sorgt der "Medjau" Bayek für Recht und Ordnung. Er kommt einer Gruppe von Verschwörern auf die Spur.

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"Assassin’s Creed Origins" angespielt: Klettern in Memphis

(Bild: Ubisoft)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Stephan Greitemeier

Mit "Assassin’s Creed Origins" springt die Reihe ganz auf den Anfang zurück. Noch früher als der erste Teil, nämlich 300 vor Christus. Bevor es den Bund der Assassinen gab, gab es nur einen Mann: Bayek. Über den genauen Hintergrund des neuen Helden hüllt sich Ubisoft noch in geheimnisvolles Schweigen. Nur so viel: Bayek ist ein "Medjau", eine Art altägyptischer Marschall, der in den Weiten des Niltals für Recht und Ordnung sorgt. Dabei kommen er und seine Frau einer Gruppe von Verschwörern auf die Spur – die Vorläufer der Templer. Als Diebe, Krieger und Detektive müssen sie sich bewähren, um ihr Volk zu beschützen.

Die Geschichte wird aller Voraussicht nach ihr Versprechen einlösen, und den Spieler den Assassinenorden als Antwort auf die Verschwörung gründen lassen. Viele typische Elemente wie die weißen Kutten finden sich bereits leicht abgewandelt wieder. Auch die Herkunft der "Eagle Vision", des sechsten Sinns der Assassinen, wird hier angedeutet: ein tatsächlicher Adler ist Bayeks treuer Begleiter. Man kann in seine wortwörtliche Vogelperspektive schalten, um Gebiete auszukundschaften und Feinde zu markieren.

Als Krieger und als Detektive sorgen Bayek und seine Frau für Sicherheit und Ordnung im alten Ägypten. Und manchmal verbirgt sich mehr hinter dem Fall einer vergifteten heiligen Kuh als es den Anschein hat. Vor allem wenn die Verdächtigen Zwillinge sind.

(Bild: Ubisoft)

Die Steuerung ist grundsätzlich gleich geblieben, doch das Kampfsystem wurde verbessert. Was gut ist, denn ob mit Pfeil und Bogen oder Schwert und Schild: Memphis‘ Wachleute sind ebenso rauflustig wie Londons Gangster. Visuell hebt sich "Assassin’s Creed Origins" deutlich von den Vorgängern ab. Das rußige blau-grau der europäischen Metropolen ist dem warmen Orange Ägyptens gewichen. Und statt eng gebaute Häuserschluchten prägen brüchige Hütten und bullige Wehrbauten das Stadtbild. Neben dem bekannten Parcour kann man sich per Pferd, Kamel oder Boot fortbewegen. Auch Schwimmen und Tauchen ist möglich. Sofern kein Krokodil stört.

Die Schönheit des alten Ägypten wird prächtig in Szene gesetzt, vor allem in den Tempelanlagen. Das Gameplay ist flüssig wie immer. Allerdings fielen die Cutscenes im Vergleich zu anderen AAA-Titeln deutlich ab. In den Szenen zwischen Bayek und seiner Frau spürte man Null Chemie zwischen den Ehepartnern, die zusammen die Welt verändern sollen. Vielleicht ein Hinweis darauf, dass Bayeks tapfere Partnerin nicht lang an seiner Seite sein wird. Vielleicht auch darauf, dass Ubisoft weniger Wert auf Plot als auf Grafik legt.

Das wird man im Herbst dieses Jahres überprüfen können, wenn "Assassin’s Creed Origins" für PS4, Xbox One und PC erscheint.

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