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Space Junkies VR angespielt: Da kommt was Feines angeflogen

Mit Space Junkies VR hat Ubisoft einen Titel in Vorbereitung, der als starke Werbung für VR-Brillen dienen könnte. Darin gibt es Multiplayer-Weltraumkämpfe im Stil von "Unreal Tournament" mit vielen kleinen Extras, die die Liebe der Entwickler zeigen.

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Space Junkies VR angespielt: Da kommt was Feines angeflogen

(Bild: Ubisoft)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Stephan Greitemeier

Abseits seiner großen Titel(Far Cry 5 ) entwickelt Ubisoft immer wieder kleine, feine Spiele, auf die man sich ehrlich freuen darf. Eines davon: Space Junkies VR! Mann gegen Mann oder Zwei gegen Zwei kann man sich im Weltraum bekriegen. Mit toller Grafik und feinem Humor gesegnet, macht schon das 20-minütige Anspielen einen Heidenspaß. In Gestalt von vier virtuellen Kosmonauten in ihren Raumanzügen stellten wir uns der Schlacht. Per Tastendruck ließen sich Schubdüsen aktivieren, die ihren Treibstoff allerdings schnell aufbrauchten. Nachschub schwebte dankenswerterweise überall herum – genauso wie die futuristischen Schießeisen.

(Bild: Ubisoft)

Zehn Waffen sollen im fertigen Spiel verfügbar sein, im Test waren es noch vier. Ein Weltraumrevolver baumelte stets an der Seite der Kämpfer und war die einzige feste Waffe. Alle anderen schwebten frei im Raum und mussten per Hand eingesammelt werden. Auch in jeder Hand eine andere Waffe zu tragen war möglich und machte einen Heidenspaß. Eine pinke Gatling-Gun für die Entfernung und eine giftgrüne Schrotflinte für den Nahkampf wurden hier geboten. Waren diese leergeschossen, konnte man sie wegwerfen. Denn nur den Revolver konnte man durch Rotieren in der Schwerelosigkeit oder manisches Schütteln nachladen.

Im Nacken der Raumanzüge verbarg sich zudem noch eine Geheimwaffe – ein kleines Laserschwert, das von dort gezogen werden konnte. Gamedesigner Adrian Lacey hatte offensichtlich großes Vergnügen, diesen Einfall vorzuführen. So wie er und sein Team überhaupt eine kindliche Freude ausstrahlten, die man überall im Spiel spürte. Das mittelgroße verwinkelte Level, in dem das Duell stattfand, war gut gestaltet. Über mehrere Ebenen gebaut, stellte es sich als Raumstation auf einem Asteroiden dar. Verstecke und Deckung gab es zu Genüge, doch der Clou soll laut Adrian in geschickter Bewegung bestehen.

Mit der Zeit sollen die Spieler mit den Mechaniken der Düsenschübe und der Schwerelosigkeit besser umgehen lernen und einander in großen Ellipsen schießend umkreisen. Unsere vorsichtigen Tastversuche waren dagegen noch tollpatschig. Selten kam die beschriebene Dynamik auf. Doch das Konzept leuchtet ein und mit ein wenig Übung werden Spieler ihre Matches so schnell gestalten, wie die Kämpfe in "Unreal Tournament". Es hatte für einige Ideen Pate gestanden.

Das fertige Spiel soll fünf abwechslungsreiche Maps enthalten, preislich bescheiden bleiben und Anfang 2018 für Oculus und HTC Vive erscheinen. (mho)