Netzwerk-Ausrüster Adva Optical: Auftragsschwäche, Stellenstreichungen

Eine schwache Autragslage lässt den Ausrüster für optische Netzwerke die Prognosen reduzieren. Deswegen müssen dann auch Mitarbeiter gehen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Glasfaser
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Adva Optical senkt wegen einer unerwartet schwachen Auftragslage seine Gewinn- und Umsatzerwartungen an das laufende Quartal. Außerdem kündigte der Netzwerk-Ausrüster in einer Ad-hoc-Mitteilung vom späten Montagabend Stellenstreichungen an. Den einmaligen Umstrukturierungskosten von 9 Millionen Euro in diesem Jahr stünden Einsparungen von jährlich 15 Millionen Euro ab dem vierten Quartal 2017 gegenüber.

Ohne Berücksichtigung der Kosten für den Stellenabbau rechnet Adva im dritten Quartal nur noch mit einem Pro-Forma-Betriebsergebnis ohne Einbeziehung der Übernahme von MRV von minus drei bis plus zwei Prozent des Umsatzes. Bisher war das Unternehmen von plus 2 bis plus fünf Prozent ausgegangen.

Bei den Umsätzen erwartet Adva nun ohne MRV 104 bis 114 Millionen Euro. Hier hatten die Erwartungen zuletzt noch bei 120 bis 130 Millionen Euro gelegen. "Dieser Rückgang ist weitestgehend auf die unerwartet schwache Auftragslage zurückzuführen", hieß es von Adva Optical dazu und begründete den Stellenabbau: "Um den Wert der MRV-Akquisition zu maximieren und die Profitabilität im gesamten Unternehmen zu steigern, wird ADVA Optical Networking die Zahl seiner Mitarbeiter reduzieren. Durch den Personalabbau erwartet das Management eine Verbesserung der operativen Effizienz sowie Synergien im gesamten Unternehmen."

Wie viele Stellen genau bei dem Netzwerk-Ausrüster, der vor allem mit Highend-Hardware für optische Netzwerke auf DWDM-Basis bekannt wurde, wegfallen sollen, dazu äußerste sich die Firma bislang nicht. Zum vierten Quartal will sich Adva Optical im Zuge der Berichterstattung zum laufenden Quartal Ende Oktober äußern. (jk)