NYPD bestätigt Wechsel zum iPhone – und rechtfertigt Windows-Phone-Einsatz

Wegen vorausgegangener Investition in spezielle Windows-Software sei nur die Wahl von Windows Phone kosteneffizient und sicher gewesen, betont die Polizeibehörde. Im Herbst soll die Umstellung auf iPhones anlaufen.

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Windows Phone

Windows Phone 8.1 auf dem Lumia 830 (rechts).

(Bild: heise online)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Im Herbst will das New York City Police Department (NYPD) mit der Umstellung von 36.000 Windows-Phone-Geräten auf iPhones beginnen, wie die Polizeibehörde mitteilte und damit einen vorausgehenden Zeitungsbericht bestätigte. Die Entscheidung für Windows Phone sei vor drei Jahren gefallen, weil zuvor bereits Investitionen in spezielle Windows-Software getätigt worden waren – und die Wahl von iOS oder Android deshalb nicht “kosteneffizient” gewesen wäre, teilte Deputy Commissioner of Information & Technology Jessica Tisch mit.

Man habe die Windows-Plattform zudem in Hinblick auf Sicherheit für die beste Wahl gehalten, auch seien im Rahmen des damals geschlossenen Vertrages die Smartphones mit Windows Phone ohne zusätzliche Kosten bereitgestellt worden. Der Kauf der Windows-Phone-Geräte sei im Rahmen einer 160 Millionen Dollar schweren “Mobility Initiative” der Polizeibehörde erfolgt, hatte die Zeitung zuvor berichtet, angekündigt wurde dies im Oktober 2014.

“Vor einem Jahr haben wir über Verbesserungen in Apples Kontrollmechanismen” erfahren, schreibt Tisch, dies erlaube der Polizeibehörde jetzt einen “verantwortungsvollen und kosteneffizienten Umstieg” auf iOS durchzuführen. Um welche Verbesserungen es sich dabei genau handelt, wurde nicht mitgeteilt. Unklar bleibt auch, wie die Software-Migration erfolgt. Die Apps sollen unter anderem Zugriff auf die Datenbanken der Strafverfolgungsbehörden geben, das Einreichen von Berichten ermöglichen sowie Zugriff auf Live-Transkripte eingehender Notrufe bereitstellen.

Smartphones hätten Streifenpolizisten bei Einsätzen nach Notrufen “schlauer, schneller und agiler” gemacht, die Reaktionszeiten seien um 8 Prozent gesunken, erklärte Tisch. Auch die Polizei in Bayern will künftig auf das iPhone setzen – es bietet im Vergleich zur Konkurrenz das beste Gesamtpaket in Sachen Sicherheit. (lbe)