HP: Noch kein Ende der Krise in Sicht

Ein Ende der Konjunktur-Flaute in den USA ist nach Ansicht der Chefin des Computerkonzerns Hewlett-Packard, Carleton S. Fiorina, nicht in Sicht.

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Von
  • Daniel Lüders

Ein Ende der Konjunktur-Flaute in den USA ist nach Ansicht der Chefin des Computerkonzerns Hewlett-Packard, Carleton S. Fiorina, nicht in Sicht. "Es wird auch im zweiten Quartal keine rasche Erholung geben", sagte die HP-Präsidentin am Mittwoch am Rande der Computermesse CeBIT in Hannover. Europa bleibe von der US-Entwicklung ebenfalls nicht verschont. HP habe im vergangenen Jahr noch ein Umsatzwachstum von 15 Prozent erzielt, im ersten Quartal 2001 sei das Wachstum auf zwei Prozent geschrumpft. Prognosen seien jedoch schwierig. "Es ist so, als würde man im Nebel navigieren."

Unabhängig von den Turbulenzen an der Börse habe der Einfluss der Informationstechnologie auf das Leben der Menschen gerade erst begonnen, meinte die HP-Chefin, die seit 1999 den US-Konzerns leitet. Drei große Trends, so Fiorina, würden künftig die Informationstechnologie bestimmen: Zum einen erlebe man einen Boom von mobilen Geräten, mit denen man über das Netz überall Informationen abrufen könne. Der zweite Trend seien "nützliche e-Services". Darunter habe man Programme, Prozesse und Werte zu verstehen, die über das Web zur Verfügung gestellt werden. Dritter Trend sei die Allgegenwart einer "Always-on-Infrastruktur". Das Netz müsse also nicht eigens eingeschaltet werden, sondern stehe ständig zur Verfügung. Allein in diese Infrastruktur würden in diesem Jahr drei Milliarden Dollar investiert.

Fiorina kündigte an, HP werde sich an dem Mobilitätsportal beteiligen, das von Volkswagen, Microsoft Network (MSN) und gedas entwickelt wurde. Über Kleinstcomputer wie den HP Journada könnten im Auto nützliche Mehrwertdienste rund um die Themen Reisen, Auto und Mobilität angeboten werden. (dal)