Netatmos Überwachungskameras: HomeKit-Unterstützung folgt per Software-Update

Der französische Hersteller hat für seine Sicherheitskameramodelle HomeKit-Unterstützung angekündigt. Bereits verkaufte Geräte sollen Apples Heimvernetzungstechnik durch ein Update erlernen.

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Netatmos Überwachungskameras: HomeKit-Unterstützung folgt per Software-Update

Die Überwachungskamera Presence soll das HomeKit-Update im Herbst erhalten.

(Bild: Hersteller)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Netatmo will seine Überwachungskameras HomeKit-kompatibel machen: Die für den Innenbereich gedachte Kamera “Welcome” sowie das für den Außeneinsatz vorgesehene Modell “Presence” werden Apples Heimvernetzungstechnik mit einem zukünftigen Software-Update unterstützen, wie der französische Hersteller ankündigte. Nutzer können die Kameras dann direkt von Apples vorinstallierter Home-App sowie durch Siri-Sprachbefehle steuern.

Apples Home-App kann inzwischen auch Livestreams von Überwachungskameras zeigen.

(Bild: Netatmo)

Dies soll unter anderem erlauben, den Live-Feed der Kameras einzusehen sowie bestimmte Funktionen zu steuern – etwa das Licht an der Außenkamera. Die HomeKit-Unterstützung ermöglicht außerdem, die Kameras in sogenannten Szenen mit anderen HomeKit-Geräten zu verknüpfen, um etwa bei der Heimkehr das Licht der Außenkamera zu aktivieren und zugleich die Tür zu entsperren.

Das Software-Update für “Presence” soll im Herbst erscheinen, die HomeKit-Anbindung für “Welcome” dann Anfang 2018 folgen. Das Update wird es auch für bereits verkaufte Überwachungskameras geben, betont der Hersteller.

Für eine HomeKit-Zertifizierung hatte Apple ursprünglich einen spezifischen Hardware-Chip in den Produkten von Drittherstellern vorausgesetzt. War dieser nicht verbaut, konnte die HomeKit-Unterstützung auch nicht per Update nachgeliefert werden. Dies führte zu einer relativ langsamen Einführung neuer HomeKit-Geräte sowie Verärgerung unter Kunden, wenn ein Hersteller erst eine neue Hardware-Revision mit Anbindung an Apples Heimvernetzungssystem ausstattete. Inzwischen erlaubt der iPhone-Konzern “Made for iPhone”-Lizenznehmern eine Software-basierte Authentifizierung.

Netatmos Sicherheitskameras setzen unter anderem auf eine Gesichtserkennung, die vertraute Personen von Einbrechern unterscheiden soll. Die Außenkamera kann laut Hersteller zwischen Menschen, Tieren und Autos unterscheiden. (lbe)