IFA

AR-Brille mit Star-Wars-App ausprobiert: Lenovo und Disney schwingen das Lichtschwert

Lenovo hofft auf die Zugkraft von Star Wars: Das Smartphone-Augmented-Reality-Headset namens Mirage unterstützt anfangs lediglich eine App: Star Wars Jedi Challenges. Das Spiel macht Spaß; aber rechtfertigt es auch eine 300-Euro-Anschaffung?

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 12 Kommentare lesen
AR-Brille mit Star-Wars-App ausprobiert: Lenovo und Disney schwingen das Lichtschwert
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

"Mirage" heißt das neue Augmented-Reality-Headset, das Lenovo auf der IFA zeigt. Entwickelt wurde es zusammen mit Disney. Das kuriose Gerät richtet sich primär an Star-Wars-Fans – außer der App "Jedi Challenges", die drei Star-Wars-Spielchen beinhaltet, wird es vorerst keine Software für die Brille geben. Mitgeliefert werden neben dem Headset eine Tracker-Einheit, eine Universal-Halterung für zehn unterschiedliche Smartphones sowie ein Spielzeug-Lichtschwert.

Die Spiele heißen Holochess (das "Schach" aus dem ersten Star-Wars-Film), Strategic Battle (Tower-Defense) und Lightsaber Battle (Lichtschwert-Kämpfe)

Lenovo Mirage besteht aus Headset, Smartphone-Halterung, Boden-Trackingkugel und Lichtschwert.

(Bild: heise online / jkj)

Technisch fällt das Headset deutlich simpler aus als "echte" AR-Brillen wie zum Beispiel Microsofts Hololens aus: Man startet die Jedi-Challenges-App auf seinem Smartphone, legt dieses ins Headset ein und sieht dann ein ins Sichtfeld gespiegeltes Bild.

Damit Displaybild und Echtwelt einigermaßen übereinstimmen, muss man vorher eine LED-Kugel auf den Boden legen – damit orientiert sich das System, fürs Tracking wird die Smartphone-Kamera verwendet. Das mitgelieferte "Lichtschwert" wird ebenfalls über eine LED getrackt, die mit einem weichem Kunststoff-Mantel geschützt ist.

Richtig präzise funktioniert das nicht: Zumindest bei unserem Probelauf nahmen wir den Lichtschwert-Strahl häufig mehrere Zentimeter vom Griff entfernt wahr. Die AR-Bilder wurden obendrein nur in einem kleinen Bereich unseres Sichtfelds zu sehen, ein Problem, das auch bei der Hololens auftritt.

Die Mirage-Smartphone-Halterung unterstützt 10 Handys.

(Bild: heise online / jkj)

Laut Lenovo soll Mirage vorerst nicht zu einer AR-Plattform ausgebaut werden; außer der Jedi-Challenges-App ist keine weitere Software geplant. Verkauft sich das Headset gut, könne man weitersehen.

Das Set aus Headset, Tracking-Einheit und Lichtschwert kostet 299 Euro. Vorbestellungen sind ab sofort auf der Lenovo-Website möglich.

Die App läuft auf Android- und iOS-Smartphones, die Mirage-Halterung nimmt folgende Geräte auf:

  • iPhone 7 Plus
  • iPhone 7
  • iPhone 6s Plus
  • iPhone 6s
  • Samsung Galaxy S8
  • Samsung Galaxy S7 edge
  • Samsung Galaxy S7
  • Google Pixel XL
  • Google Pixel
  • Moto Z

(jkj)