Acer will PalmOS für China umsetzen

Als Konsequenz des kürzlich unterzeichneten Lizenzabkommens mit Palm, Inc. hat Acer die Entwicklung eines chinesischen PalmOS angekündigt.

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Die weltweit operierende Acer-Gruppe mit Hauptsitz in Taiwan, deren Produktspektrum vom Digitalprojektor über das DVD-Laufwerk und den Desktop-PC bis hin zum Personal Desktop Assistant reicht, will eine chinesische Version von PalmOS entwickeln. Es soll zwei Varianten geben – eine für traditionelle und eine für vereinfachte Schriftzeichen. Die Taiwaner haben erst kürzlich von PDA-Hersteller Palm, Inc., mit Sitz in Santa Clara, Kalifornien, eine Lizenz für das Organizer-Betriebssystem erworben.

Bereits im Jahr 1997, als das für Netzwerkequipment bekannte Unternehmen 3Com den Router- und Modemhersteller USRobotics und mit ihm auch Palm übernahm, versprachen die 3Com-Manager chinesischen Organizer-Interessenten ein angepasstes Palm-Betriebssytem. Die nun angekündigte Umsetzung ist Teil der Übereinkunft zwischen Acer und Palm, in deren Rahmen die Taiwaner die PalmOS-Lizenz für ihre PDA-Eigenprodukte erhielten. Palm zufolge gebe es keine Exklusivrechte auf die kommende chinesische Version. Allerdings könne Acer durch die Entwicklung einen gewissen Vorsprung gegenüber den Mitbewerbern erreichen. Wie Acer ankündigte, soll noch innerhalb des laufenden Jahres ein Palm-kompatibler Acer-PDA auch auf dem chinesischen Markt erscheinen. (psz)