Gegen Adobe und Affinity: Mac-Bildbearbeitung Pixelmator plant Pro-Version

In den Markt für Mac-Grafiksoftware kommt Bewegung: Demnächst soll eine für Pro-Nutzer gedachte Version des populären Bildbearbeitungs-Tools Pixelmator erscheinen. Auch ein Vektorgrafikprogramm scheint geplant.

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Gegen Adobe und Affinity: Mac-Bildbearbeitung Pixelmator plant Pro-Version

(Bild: Entwickler)

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Das Entwicklerstudio Pixelmator hat eine Pro-Version der gleichnamigen populären Bildbearbeitung angekündigt. Die Mac-Software verspricht eine intuitive Bedienoberfläche, sowie GPU-gestützte nichtdestruktive Bearbeitungs-Tools, die speziell für professionelle Anwender ausgelegt sein sollen. Pixelmator Pro will Apples jüngste Techniken nutzen, darunter die Grafikschnittstelle Metal 2 sowie das Maschinenlern-Framework Core ML. Pixelmator Pro wurde komplett in Swift 4 geschrieben, so das Entwicklerstudio.

Zu den Funktionen gehört unter anderem eine automatische Benennung von Ebenen, eine automatische Horizonterkennung sowie “realistische Objektentfernung” und intelligente Schnellauswahl, schreiben die Entwickler. Pixelmator Pro soll die Arbeit mit HEIF-Dateien sowie RAW unterstützen und eine “ausgezeichnete” Unterstützung für Adobe-Photoshop-Bilder bieten. Pixelmator plant außerdem Updates mit zusätzlichen Möglichkeiten zur Textmanipulation sowie einem Workflow, um Bilder für das Web vorzubereiten.

Das Programm sei komplett in macOS integriert und unterstütze iCloud, die Versionshistorie, Tabs, Vollbild und geteilte Ansicht sowie die Touch Bar des MacBook Pro, führt Pixelmator aus. Auch eine iPad-Version von Pixelmator Pro ist der “Coming soon”-Seite zufolge in Arbeit, ebenso wie “Vectormator” – ein Vektorgrafikprogramm. Details wurden dazu noch nicht bekanntgegeben.

Pixelmator Pro soll noch im Herbst über den Mac App Store vertrieben werden. Der Preis sowie die Mindestsystemvoraussetzungen wurden nicht genannt. Auch bleibt unklar, ob Pixelmator das Programm im Abo oder als Einmalkauf anbietet. Konkurrent Serif hat sich mit Affinity Photo und Affinity Designer klar gegen Adobes Abomodell positioniert, die Programme werden zum Einmalpreis vertrieben. (lbe)