UN-Luftfahrtbehörde strebt internationale Drohnen-Datenbank an

Die UN-Luftfahrtbehörde ICAO fordert auf einem Symposium in Montreal eine weltweit einheitliche Drohnen-Datenbank. Die Identifizierung und Verfolgung von Drohnen soll so einfacher und schneller werden.

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Von
  • Sebastian Arackal

Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) will sich für eine weltweite Drohnen-Datenbank einsetzen. Dort sollen nach einem Bericht von Reuters unbemannte Flugdrohnen und ihre Besitzer registriert sein. Stephen Creamer von der ICAO verspricht sich deutliche Vorteile einer globalen Datenbank im Vergleich zu einzelnen nationalen Datenbank-Lösungen. Anfragen sollen in Echtzeit abrufbar sein, die Erkennung und Verfolgung von Drohnen würden so deutlich vereinfacht. Wer die angestrebte globale Drohnen-Datenbank betreiben soll, ist noch nicht geklärt.

Auch global einheitliche Regeln für die Klassifizierung von Drohnen sind ein Thema, das die ICAO und die Industrie umtreibt: "Die Drohnen-Hersteller sind besorgt, dass in Europa ein bestimmter Standard etabliert wird und in den USA und in China andere Standards gelten. Sie müssten dann für die Regionen unterschiedliche Drohnen bauen", erklärt Creamer.

(sea)