Best Buy nimmt Kaspersky-Software aus dem Programm

Die US-Handelskette Best Buy verkauft keine Software des russischen Security-Experten Kaspersky Lab mehr. Zuvor hatten US-Behörden Kaspersky beschuldigt, die nationale Sicherheit zu bedrohen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 168 Kommentare lesen
Best Buy nimmt Kaspersky-Software aus dem Programm

(Bild: Best Buy)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Achim Barczok

Nach dem Wirbel um angebliche Verbindungen zwischen Kaspersky Lab und dem russischen Geheimdienst hat das US-Unternehmen Best Buy Produkte des russischen Software-Herstellers aus den Regalen seiner Elektronikmärkte genommen. Ein Sprecher von Best Buy bestätigte den Schritt gegenüber der US-Tageszeitung StarTribune, wollte aber keine konkreten Gründe für das Ende der Zusammenarbeit nennen. Der Tageszeitung zufolge habe aber eine interne Quelle bestätigt, dass die aktuellen Anschuldigungen gegenüber Kaspersky ausschlaggebend gewesen seien: "Es gebe derzeit zu viele offene Fragen."

Auf Twitter äußerte sich auch Kaspersky Lab zu dem Vorgang. Demnach habe man die Geschäftsbeziehung beendet, lasse aber eine mögliche Wiederaufnahme für die Zukunft offen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Inhalt geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

In den vergangenen Wochen hatte das FBI US-Unternehmen davon abgeraten, die Antiviren-Software von Kaspersky zu verwenden und behauptet, Kaspersky Lab sei eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA. Die Behörde General Services Administration (GSA), die die US-Verwaltung mit Büromaterial versorgt, folgte dieser Warnung bereits und strich Kaspersky von der Liste an Unternehmen, deren Produkte genutzt werden dürfen.

Die Zeitschrift Bloomberg Businessweek hatte im Juli von internen E-Mails aus dem Jahr 2009 berichet, nach denen Kaspersky mit dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB aktiv beim Aufspüren und Bekämpfen von Hackern zusammengearbeitet habe. Kaspersky dementierte die Echtheit der E-Mails. (acb)