Start-up bietet kostenlosen Dienst für klare Whiteboard-Bilder in Videokonferenzen

Wenn in einer Videokonferenz auf Whiteboards geschrieben wird, können nicht immer alle Teilnehmer die Inhalte gut erkennen. Ein neues Angebot soll mit maschinellem Sehen Abhilfe schaffen.

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Start-up bietet kostenlosen Dienst für klare Whiteboard-Bilder in Videokonferenzen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Sascha Mattke

Wer öfter an Videokonferenzen teilnimmt, kennt das Problem: Irgendein Teilnehmer schreibt etwas auf ein Whiteboard – und die anderen können es nicht, nur spiegelverkehrt oder verschwommen sehen. Eine Reihe von spezialisieren Angeboten soll hier Abhilfe schaffen, doch die sind zumeist teuer oder kompliziert. Eine einfachere und vorerst kostenlose Lösung für das Problem bietet jetzt das Start-up Cyclops aus dem US-Bundesstaat Massachusetts, berichtet Technology Review online in "Whiteboards auf Entfernung".

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Die Grundlage dafür sind Algorithmen für maschinelles Sehen. Mit ihrer Hilfe werden Inhalte von Whiteboards klar übertragen und der Winkel so korrigiert, dass alle Teilnehmer sie problemlos lesen können. Die Technologie, die in zweijähriger Entwicklungsarbeit entstand, korrigiert die visuellen Verzerrungen, die durch einfache Laptop- oder Web-Kameras entstehen. Außerdem suchen die Cyclops-Algorithmen nach Zeichen, die nach Text oder Linien aussehen, und machen sie deutlicher, damit die Betrachter ein dynamischeres und kontrastreicheres Bild zu sehen bekommen.

Frühe Nutzer bemängeln allerdings, die Video-Streams von Cyclops würden manchmal stocken und grobkörniger aussehen als bei anderen Videokonferenz-Diensten. Trotzdem seien die Whiteboard-Funktion und die einfache Nutzung überzeugender als Konkurrenz-Dienste wie Appear.in, Google Hangouts, Skype oder Zoom. Zufrieden ist zum Beispiel der Technologie-Entrepreneur Paul Morville, wie er erklärt: "Man kann beim Telefonieren sagen, ich will dir kurz was auf dem Whiteboard zeigen. Innerhalb von 15 Sekunden kann man dann ein Bild davon an den Gesprächspartner übertragen – und zwar so, dass er alles problemlos erkennt."

Mehr dazu bei Technology Review online:

(sma)