Roboter-Jet überquert Pazifik
Ein neuer Typ unbemannter Spionageflugzeuge könnte den Vereinigten Staaten künftig diplomatische Verwicklungen ersparen.
Ein neuer Typ unbemannter Spionageflugzeuge könnte den Vereinigten Staaten künftig diplomatische Verwicklungen ersparen. Der "Global Hawk" kann innerhalb von 24 Stunden selbstständig ein Gebiet von 137.000 Quadratkilometern absuchen. Duch die immensen Treibstoffreserven von 6,8 Tonnen, was 60 Prozent des Gesamtgewichts entspricht, kann das Flugzeug 36 Stunden ohne zusätzliche Tankfüllung in der Luft bleiben.
Einen Flug von Kalifornien nach Australien hat der Luftspion bereits erfolgreich absolviert. In 22 Stunden legte der Roboter-Jet 13.840 km zurück und stellte damit einen neuen Weltrekord für unbemannte Langzeitflüge auf. Während des Fluges konnten jederzeit Infrarot- und Schwarzweiß-Bilder über die eingebauten Kameras vom Kontrollzentrum abgerufen werden. Kurskorrekturen führte der interne Computer des "Falken" aber selbst aus.
Der "Global Hawk" ist ein Gemeinschaftsprojekt der US-Streitkräfte und der Royal Australian Airforce. Mit der Auslieferung fertiger Maschinen soll bereits im Jahr 2003 begonnen werden, wobei die US-Airforce bereits 63 Exemplare zu einem Preis von je 10–20 Millionen US-Dollar geordert hat. (dal)