Netzbetreiber: Beim Glasfaserausbau auch den Hausanschluss fördern

Mit einer "Zukunftsprämie" will der Breko-Verband auch die Anschlussarbeiten auf der letzten Meile zum Haus fördern lassen und so die Nachfrage ankurbeln. Das wird eine Aufgabe für die nächste Bundesregierung.

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Telekom Glasfaser-Netz

Die Glasfaser auf der letzten Meile zum Haus soll auch gefördert werden, meint der Breko.

(Bild: dpa, Julian Stratenschulte)

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Die deutschen Netzbetreiber fordern den Bund auf, beim Förderprogramm für den Glasfaserausbau auch die letzte Meile zur berücksichtigen. Der Anschluss der Häuser an ein neues Glasfasernetz durch die Grundstückseigentümer solle mit bis zu 1500 Euro bezuschusst werden, fordert der Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko). Bürger und Unternehmen, die sich für den Anschluss an ein neues Glasfasernetz entscheiden, sollen im Rahmen eines künftigen Breitbandförderprogramms diese "Zukunftsprämie" erhalten.

Mit dem Geld sollen die Arbeiten für den Grundstücks- oder Hausanschluss direkt gefördert werden, die oft der Grundstückseigner oder Wohnungsinhaber leisten muss. An die neue Bundesregierung geht daher die Forderung, das Breitbandförderprogramm in der kommenden Legislaturperiode entsprechend auszurichten. Dabei wird auch zu diskutieren sein, ob solche Fördermaßnahmen auch auf den Ausbau der Verkabelung im Haus ausgedehnt werden soll.

Der Verband erwartet dadurch einen deutlichen Impuls für den lahmenden Glasfaserausbau in Deutschland: Mit der "Zukunftsprämie" könne die Nachfrage nach direkten Glasfaseranschlüssen stimuliert werden, was wiederum die Rentabilität für das ausbauende Unternehmen verbessert und zu schnellerem Ausbau führt. "Mit der von uns vorgeschlagenen Zukunftsprämie für zukunftssichere Glasfaseranschlüsse wird die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft schneller gelingen", erklärte Breko-Geschäftsführer Stephan Albers. (vbr)