Verschlüsselung: Gpg4win 3.0 hält sich dezent im Hintergrund

Die Windows-Softwaresammlung Gpg4win verwendet Version 2.2 der freien Krypto-Engine GnuPG und sorgt dafür, dass Outlook mit dem OpenPGP/MIME-Standard umgehen kann.

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Mailverschlüsselung
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Von
  • Jan Bundesmann

Das Softwarepaket Gpg4win will in Version 3.0 seine Arbeit verstärkt automatisiert und im Hintergrund verrichten. Die Sammlung besteht aus der Krypto-Engine GnuPG mit Routinen zum Verschlüsseln und digitalen Signieren, zwei Zertifikatsverwaltungen Kleopatra und GPA, sowie Plug-ins für Outlook (GpgOL) und den Windows Explorer (GpgEX).

Erst kürzlich hatten die Entwickler die neue Version des GNU Privacy Guards (GnuPG), 2.2, vorgestellt. In der Windowsvariante lädt es öffentliche Schlüssel automatisch herunter. Das ist besonders an Nutzern ausgerichtet, die sich nicht mit kryptografischen Details auseinandersetzen wollen. Dabei soll ein Web Key Directory (WKD) helfen, das der jeweilige E-Mail-Provider bereitstellen muss. Gpg4win erstellt automatisch Schlüsselpaare und nutzt das WKD zum Austausch der Schlüssel – oder alternativ die klassischen öffentlichen Schlüsselserver.

Zudem haben die Entwickler am Installationsprozess gefeilt, der jetzt zum Beispiel erlaubt, das Setup als Nicht-Administrator auszuführen. Benachrichtigungen sollen Nutzer informieren, wenn Updates bereitstehen.

Mehr oder weniger vollständig überarbeitet wurde das Outlook-Plug-in GpgOL. Damit soll der Mail-Client den OpenPGP/MIME-Standard vollständig beherrschen. Es besitzt ein neues GUI zum Ver- und Entschlüsseln und entschlüsselt Nachrichten automatisch ohne weiteres Zutun der Nutzer.

Das Programm steht zum freien Download zur Verfügung und ist unter GNU GPL lizenziert. Eine vollständige Liste der Änderungen findet sich im CHANGELOG. (jab)