NotPetya: Auch Fedex kostet die Cyber-Attacke 300 Millionen US-Dollar

Nach Maersk hat nun auch Fedex eingestanden, wie teuer es war, die Schäden durch die Malware NotPetya zu beheben. Insgesamt beziffert das US-Unternehmen die Kosten bei der niederländischen Tochter TNT Express mit 300 Millionen US-Dollar.

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NotPetya: Auch Fedex kostet die Cyber-Attacke 300 Millionen US-Dollar
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Auch das US-Logistikunternehmen Fedex hat durch die Cyber-Attacke herbe finanzielle Verluste zu verkraften. Wie der Konzern mitteilte, wird der Schaden beim Tochterunternehmen TNT Express im ersten Halbjahr auf insgesamt 300 Millionen US-Dollar beziffert. Das weltweite Geschäft sei durch den Angriff "erheblich gestört" worden, erklärte Fedex zur Vorstellung der jüngsten Quartalszahlen. Zuvor hatte bereits das dänische Industrie-Konglomerat Maersk die Schäden durch NotPetya mit 200 bis 300 Millionen US-Dollar beziffert. Dort waren von dem Angriff vor allem die Maersk Line, der Logistikdienstleister Damco und APM Terminals betroffen gewesen.

Die globale Cyber-Attacke mit dem Erpressungstrojaner NotPetya hatte Ende Juni eine ganze Reihe großer Konzerne schwer getroffen. Die neue Petya-Variante schien Erpressung aber nur als Vorwand zu verwenden – eigentlich ging es wohl darum, möglichst viel Chaos zu erzeugen und Firmen lahmzulegen. Alles deutete auf eine politisch motivierte Cyberattacke hin. Ziel war wohl die Ukraine, wo die Malware über ein Update der ukrainischen Steuersoftware MeDoc verbreitet wurde. Die muss jeder nutzen, der in dem Land Steuern zahlt. So wurden auch globale Konzerne infiziert, mit teilweise gravierenden Folgen. (mho)