China baut angeblich optische Netze für Irak
Der US-Bombenangriff gegen irakische Radarstellungen hat sich angeblich gegen ein optisches Netzwerk gerichtet, das irakische Radarstationen miteinander verbindet.
Der US-Bombenangriff gegen irakische Radarstellungen in der vergangenen Woche soll sich gegen ein optisches Netzwerk gerichtet haben, das irakische Radarstationen miteinander verbindet. Nach einem Bericht der Washington Times haben anonyme Pentagon-Quellen mittlerweile bestätigt, dass China für den Irak ein optisches Netzwerk in der Luftabwehr aufbaut. Laut US-Nachrichtenagenturen will die US-Regierung deswegen eine offizielle Protestnote in Peking einreichen und China auffordern, sich an das UN-Embargo gegen den Irak zu halten. US-Sicherheitsexperten zeigten sich unterdessen besorgt über die Verbindung zwischen dem Irak und China, weil verschiedene US-Firmen optische Netzwerktechnologie nach China verkauft haben.
In offiziellen US-Statements hatte es nach dem Bombenangriff zunächst geheißen, es habe sich um einen Vergeltungsschlag gehandelt, nachdem der Irak wiederholt versucht habe, westliche Flugzeuge in der Flugverbotszone südlich des 33. Breitengrades ins Zielradar zu nehmen. Ein Sprecher der US-Luftwaffe hatte erklärt, mit dem zweistündigen Angriff seien alle Ziele erreicht worden. Er begründete die Angriffe mit zunehmenden Provokationen der Iraker in den vergangenen zwei Monaten. So sei der Radius des Radars ausgeweitet worden und habe damit weit in die Flugverbotszonen gereicht, wodurch eine Bedrohung der alliierten Flugzeuge entstanden sei. Außerdem hätten die Iraker ihre Technik verbessert. (wst)