FCC: Telekom darf VoiceStream kaufen
Die Deutsche Telekom ist der Übernahme des US-Mobilfunkunternehmens einen bedeutenden Schritt näher.
Die Deutsche Telekom ist der Übernahme des US-Mobilfunkunternehmens VoiceStream Wireless Corp. einen bedeutenden Schritt näher. Die US-Aufsichtsbehörde FCC gab am Mittwoch grünes Licht mit der Begründung, der Firmenzusammenschluss sei für den Verbraucher in den USA von Nutzen, weil die Telecom das Netzwerk von VoiceStream ausbauen wolle. Der Kauf soll spätestens im Juni abgeschlossen werden.
Die FCC machte zur Auflage, dass sich die Deutsche Telekom an eine Vereinbarung mit dem Justizministerium und dem Bundeskriminalamt FBI hält, in der es um die Zusammenarbeit mit Aufklärungsbehörden geht. Die Telekom darf auch nicht auf internationalen Leitungen, die sie dominiert, Wettbewerber ihrer amerikanischen Tochter diskriminieren, hielt die FCC fest.
In Washington gab es wegen des hohen Staatsanteils an der Telekom lange Widerstand gegen die Übernahme. Die FCC meint hingegen, die Deutsche Telekom sei nicht in einer Position, um auf dem amerikanischen Markt unfairen Wettbewerb zu betreiben. Die Wettbewerbsbehörden hatten dem Kauf bereits zugestimmt.
"Wir freuen uns sehr ĂĽber die Entscheidung. Damit ist eine entscheidende HĂĽrde genommen", komentierte Telekom-Sprecher Ulrich Lissek. Die Telekom gehe davon aus, dass das Engagement in den USA fĂĽr gegenseitige Impulse sorgen werde.
Das Mobilfunkunternehmen, das die Telekom fĂĽr rund 34 Milliarden Dollar ĂĽbernehmen will, hatte seinen Umsatz im vergangenen Jahr auf 1,9 Milliarden Dollar verdreifacht. Der Verlust betrug aber 2,1 Milliarden Dollar, nach 455 Millionen Dollar im Jahr davor. VoiceStream hatte zum Jahresende rund 3,9 Millionen Kunden. (dpa)/ (cp)