SUSECon 2017: Mit Blick auf die Cloud

Mit Container as a Service und der Cloud Application Plattform richtet sich SUSE an Cloud-Entwickler. Auf der SUSECon stellt der Linux-Distributor aber auch neue Angebote für Administratoren vor wie das mit Huawei implementierte Memory module hot swap.

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Von
  • Jan Bundesmann

Auf der diesjährigen Hausmesse SUSECon stellt der Linux-Distributor SUSE etliche Neuerungen aus dem Cloud-Umfeld vor. Neue Versionen erschienen von SUSE Enterprise Storage (SES) und seiner Cloud-as-a-Service-Plattform. Zusätzlich stellte das Unternehmen seine neues Produkt Cloud Application Platform vor.

In der aktualisierten Version 5 von SES verrichtet Ceph den Dienst in der jüngsten Version Luminous. Damit kann SES das neue On-Disk-Dateiformat BlueStore verwenden, mit dem Ceph performanter werden soll. Zur Verwaltung von SES steht die aktuelle Version von openAttic zur Verfügung.

Nils Brauckmann, Geschäftsführer von SUSE, während der Pressekonferenz

Seiner Containerumgebung Container as a Service Plattform hat SUSE ebenfalls ein Update verpasst und Version 2 veröffentlicht. Das verwendet zur Orchestrierung Kubernetes 1.7 und das neueste MicroOS. Für die großen drei Cloud-Anbieter Amazon Web Services, die Google Cloud Engine und Microsoft Azure existieren vordefinierte Konfigurationen, sodass sich CaaS dort auf Knopfdruck installieren lässt. Ebenfalls Einzug gehalten hat Helm, eine Software zum Verwalten von Kubernetes Charts – Sammlungen von Kubernetes-Ressourcen, die eine Applikationen bilden.

Für DevOps-Teams interessant könnte die Cloud Application Plattform sein, die SUSE rund um Kubernetes und Cloud Foundry aufgebaut hat. Die Plattform befindet sich derzeit in einer Previewphase und dient dem automatisierten Bereitstellen von Anwendungen. Zur einfacheren Verwaltung kommt eine containerisierte Variante von Cloud Foundry zum Einsatz. Die allgemeine Verfügbarkeit können Anwender im vierten Quartal 2017 erwarten.

Gemeinsam mit Huawei kündigte SUSE ein System an, basierend auf dem KunLun Mission Critical Server und SUSE Linux Enterprise Server for SAP Applications, das den Austausch von Speichermodulen im laufenden Betrieb erlaubt (Memory module hot swap). Die Zertifizierung für hochverfügbare Cluster mit der SAP-Software NetWeaver umfasst nun auch Version 7.4 der Unternehmensplattform – derzeit auf x86-Systemen, IBMs Power-Systeme sollen im Laufe des kommenden Quartals folgen. Auch bei der SAP Cloud Plattform wollen SUSE und SAP stärker zusammen arbeiten. Deren Infrastruktur soll SUSE OpenStack Cloud liefern, während SES für den Speicher sorgt. (jab)