iPhone X: Gesichtserkennung sorgt angeblich für Produktionsprobleme

Das aufwendige System zur Gesichtserkennung im iPhone X ist einem Bericht zufolge die Ursache für Probleme bei der Produktion von Apples neuem Top-Modell.

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iPhone X

(Bild: Apple)

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Von
  • dpa

Das Kamerasystem "TrueDepth" auf der Vorderseite des iPhone X sorgt für Verzögerungen: Es habe sich herausgestellt, dass der Teil des Systems "Face ID", der 30.000 Infrarot-Punkte auf das Gesicht des Nutzers projiziert, schwieriger zu bauen sei als die entsprechende Leseeinheit, wie das Wall Street Journal berichtet.

Das habe zu Engpässen bei der Massenfertigung des Geräts geführt, hieß es unter Berufung auf informierte Personen, das Problem sei inzwischen aber beseitigt. Der Wirtschaftszeitung zufolge trägt der Projektor den Codenamen "Romeo" und das Infrarotmodul "Juliet".

Das iPhone X mit einem Bildschirm, der fast die gesamte Frontseite ausfüllt, soll Anfang November auf den Markt kommen – bereits später als zuletzt für neue Modelle der Apple-Handys üblich. Das gleichzeitig vorgestellte iPhone 8 ist bereits erhältlich. Die Produktionsprobleme und der verzögerte Start der Massenproduktion könnten dazu führen, dass das iPhone X nach dem Verkaufsstart über Wochen nur schwer oder gar nicht erhältlich ist.

Apple nutzt die Kombination aus Infrarotprojektor und der entsprechenden Kamera, um sicherzustellen, dass das System bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen und Positionen funktioniert – und nicht von Fotos ausgetrickst werden soll. Mit Face ID lässt sich – wie bisher über den Fingerabdruck – nicht nur das iPhone entsperren, sondern es lassen sich zum Beispiel auch Zahlungen freigeben und gesicherte Apps öffnen. (lbe)