AOL Time Warner will weitere Kosten einsparen
Der US-Mediengigant hat seine Führungskräfte angewiesen, nach weiteren Einsparmöglichkeiten zu suchen.
Der US-Mediengigant AOL Time Warner hat seine Führungskräfte angewiesen, nach weiteren Einsparmöglichkeiten zu suchen. Nach einem Bericht der Financial Times erhielten alle leitenden Angestellten der einzelnen Konzern-Sparten ein entsprechendes Schreiben. Ein AOL-Sprecher widerspricht jedoch Behauptungen, das Unternehmen starte eine Entlassungswelle: "Weil wir immer darauf bedacht sind, das Unternehmen effizient zu führen, denken wir über keine signifikanten Entlassungen nach."
Nach Aussage von Jens Nordlohne, Sprecher von AOL Deutschland, ist hierzulande kein Arbeitsplatz gefährdet: "Natürlich überprüfen auch wir unsere Ausgaben – Arbeitsplätze sind davon aber nicht betroffen. Wir stellen zurzeit sogar neue Mitarbeiter ein. Insbesondere in den Bereichen Kommunikation und Netzwerk suchen wir noch neues Personal", sagte Nordlohne gegenüber heise online.
Das amerikanische Unternehmen hatte bereits vor kurzem die Entlassung von 2400 Arbeitsplätzen bekannt gegeben. AOL Time Warner rechtfertigt die bisherigen Entlassungen mit der Verlangsamung der Ökonomie in den USA und in Europa. Analysten erwarten mit Spannung die Geschäftszahlen des zweiten Quartals von AOL Time Warner, die in der nächsten Woche veröffentlicht werden sollen. Erwartet werden 11 Milliarden US-Dollar Gewinn bei 40 Milliarden Dollar Umsatz. Dies würde einen Anstieg um bis zu 30 Prozent entsprechen. (daa)