Alexa: Amazons Sprachassistentin wird smarter, kontaktfreudiger und verspielter

Amazon hat Details zu den verbesserten Smart-Home-Fähigkeiten von Alexa und den neuen Gaming Features bekanntgegeben.

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Alexa: Sprachassistentin Alexa wird smarter, kontaktfreudiger und verspielter

Echo Buttons

(Bild: heise online / Nico Jurran)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Nico Jurran
Inhaltsverzeichnis

Amazon hat die Smart-Home-Fähigkeiten seines Sprachassistenzsystems Alexa überarbeitet. Zudem werden Alexa Calling und Messaging eingeführt. außerdem kommt eine dedizierte Gaming-Funktion hinzu.

Amazons Echo Plus soll ab Werk eine ganze Reihe von Smart-Home-Komponenten erkennen und selbständig einrichten können.

Die wichtigste Neuerung im Smart-Home-Bereich ist wohl die Möglichkeit der Zuordnung vernetzter Echo-Lautsprecher zu bestimmten Räumen. So müssen Nutzer mit mehreren Echos in ihrem Heim bei der Lichtsteuerung künftig nicht mehr angeben, auf welchen Raum sich der jeweilige Befehl beziehen soll. "Alexa, schalte das Licht aus" schaltet stattdessen beispielsweise im Wohnzimmer, im Schlafzimmer und in der Küche stets die passenden Lampen aus.

Mittlerweile ist auch bekannt, dass sich die neuen Routinen (Auslösung von Befehlsketten durch ein Sprachkommando) auf Wunsch zu bestimmten Zeiten ausführen lassen. Alexa schaltet dann etwa an jedem Wochentag um 6 Uhr und am Wochenende um 9 Uhr das Küchenlicht und die Kaffeemaschine ein und liest den aktuellen Nachrichten vor. Routinen lassen sich für die mit Amazon Alexa steuerbaren Leuchten, Stecker und Schalter festlegen. Beide Features werden für alle Alexa-Geräte ab nächstem Monat nutzbar sein.

Amazons neue Echos und Fire TVs

Mit dem Echo Plus hat Amazon zudem ein erweitertes Modell seiner Echo-Reihe mit integriertem Smart-Home-Hub vorgestellt. Dieser unterstützt neben WLAN und Bluetooth Smart das Funkprotokoll ZigBee und kann so vernetzte Leuchtmittel wie die Philips-Hue-Komponenten direkt einbinden und steuern.

Echo und Echo Plus führen parallel zu Alexa Calling und Messaging ein. Initiiert man beispielsweise einen Anruf an einen Freund, wird man mit dessen Echo oder Alexa App verbunden. Mit dem neuen Feature "Drop In" können sich Nutzer zudem mit den engsten Freunden und Familienmitgliedern oder anderen Echo-Geräten innerhalb des Heims verbinden lassen – etwa um nach der Essenszeit zu fragen, in einen Wohnraum zu schauen oder nach einem nahen Verwandten zu sehen.

Amazon verspricht bei Drop In volle Kontrolle für den Nutzer: Das Feature kann jederzeit abgeschaltet werden. Darüber hinaus lassen sich Zugriffsrechte per Vorauswahl ebenso festlegen wie die Geräte, mit denen Drop In genutzt werden kann.

Alexa Calling und Messaging wird für alle Alexa-fähigen Produkte in den kommenden Tagen auch in Deutschland verfügbar sein.

Neu hinzugekommen ist bei den Echo-Lautsprechern schließlich eine Gaming-Komponente. Über die Action APIs des Alexa Gadgets SDK haben Entwicklern nicht nur die Möglichkeit, Sounds abzuspielen und Benachrichtigungen zu triggern. Ebenso können die Echo-Lautsprecher damit über Bluetooth Zubehör ansteuern. Den Anfang machen die sogenannten "Echo Buttons", die Amazon bis Weihnachten auf den Markt bringen will.

Aber ebenso ist es möglich, darüber beispielsweise Spielzeugroboter anzubinden und deren Motoren zu steuern. Zum Paket gehört weiterhin eine Lip-Sync-Funktion, über die sich etwa vernetzte Puppen dazu bringen lassen, den Mund lippensynchron zum aktuell abgespielten Musiktitel zu bewegen. (nij)