Verkauf von Toshibas Speicherchip-Sparte unter Dach und Fach

Toshiba hat den Deal für den Verkauf seiner Chipsparte unterzeichnet; für umgerechnet 15 Milliarden Euro kommt das Konsortium unter Führung des Finanzinvestors Bain zum Zuge.

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Toshiba trennt sich von dem Speicherchip-Bereich, um die riesigen Löcher in der Bilanz nach dem kostspieligen Debakel im amerikanischen Atomenergie-Markt zu schließen.

(Bild: dpa, Holger Hollemann)

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Von
  • dpa

Der Verkauf der Speicherchip-Sparte von Toshiba an das unter anderem von Apple unterstützte Konsortium des Finanzinvestors Bain ist unter Dach und Fach. Toshiba unterzeichnete am Donnerstag einen entsprechenden Deal über den Verkauf der Tochter für 2 Billionen Yen (15 Milliarden Euro). Zur Gruppe um Bain gehören auch die staatlich gestützte Innovation Network Corp. of Japan, die Development Bank of Japan, der südkoreanische Chiphersteller SK Hynix Inc. sowie vier US-Technologiekonzerne: Apple, Dell, Kingston Technology Corp. und der Datenspeicherkonzern Seagate Technology Plc.

Toshiba trennt sich von dem Speicherchip-Bereich, um die riesigen Löcher in der Bilanz nach dem kostspieligen Debakel im US-amerikanischen Atomenergie-Markt zu schließen. Die Sparte, die bereits in eine separate Einheit abgespalten worden war, wollten unter anderem der Auftragsfertiger Foxconn und der Speicherspezialist Western Digital haben. Der schon länger geplante Verkauf gestaltete sich seit Monaten schwierig, weil Western Digital als Partner von Toshiba versucht hatte, den Verkauf an andere Bieter vor Gericht zu blockieren. (axk)