SAPs Data Hub soll wilde Datenlandschaften bereinigen

Datenverarbeitung in großen Organisationen wird immer unübersichtlicher. SAPs neues Integrationswerkzeug Data Hub soll Ordnung in das Chaos bringen.

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SAP

(Bild: dpa, Sven Hoppe)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Diercks

Viele Daten zu sammeln, verhilft noch lange nicht zu einem besseren Durchblick. Im Gegenteil: Die Datenlandschaften in Unternehmen geraten immer undurchschaubarer, weil sich möglicherweise wichtige Informationen in vielen Quellen verstecken. Dazu gehören Data Warehouses, Cloud-Anwendungen und Business-Intelligence-Werkzeuge.

Data Hub, ein neues Datenverwaltungswerkzeug von SAP, soll Unternehmen in die Lage versetzen, ihre Datensysteme in den Griff zu bekommen und die Informationen aus zahlreichen Quellen zu kanalisieren. Hauptsächlich geht es um Datenintegration, -orchestrierung und -Governance. Laut Anbieter schließt das Tool die immer noch klaffende Lücke zwischen den oft ungeordneten Big-Data-Pools und den eher strukturierten Unternehmensdaten. Data Hub ermöglicht das Entwickeln von Anwendungen, die das vermutete Potenzial von Daten in der gesamten Organisation ausschöpfen können, egal, wo sich diese Informationen befinden. Das Werkzeug soll Organisationen aller Art eine detaillierte und verständliche Sicht auf die gesamte Datenlandschaft bieten, angefangen bei SAP-Anwendungen wie der HANA-Plattform bis zu fremden Quellen wie Apache Hadoop.

Datahub soll Informationen aus allen möglichen Quellen aus ihren Silos befreien.

(Bild: SAP)

Das scheint dringend geboten, denn laut einer weltweit durchgeführten SAP-Studie halten 74 Prozent der IT-Entscheidungsträger ihre Datenlandschaft inzwischen für undurchsichtig und befürchten negative Auswirkungen auf die unternehmerische Flexibilität. 86 Prozent vermuten, dass sie wesentlich mehr aus ihren Daten herausholen könnten, wenn sie nur darauf zugreifen könnten. (jd)