iPhone 8 auf Qi-Ladegeräten: Apple räumt Störanfälligkeit ein

Schon Kleinigkeiten wie eine vibrierende Benachrichtigung kann den drahtlosen Ladevorgang der neuen iPhones unterbrechen, so der Hersteller. Auch könne es zu Störgeräuschen und Hitzeentwicklung kommen – das Laden werde dann ausgesetzt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 125 Kommentare lesen
Qi iPhone 8 Mophie

iPhone 8 und iPhone 8 Plus unterstützen erstmals induktives Laden nach dem Qi-Standard, Ladematten gibt es bislang nur von Drittherstellen.

(Bild: Mophie)

Lesezeit: 2 Min.

Qi-Ladegeräte laden iPhone 8, iPhone 8 Plus und künftig auch iPhone X drahtlos auf, der Ladevorgang ist allerdings anfällig für Störungen, wie Nutzer berichten – und Apple inzwischen in einem Support-Dokument ausgeführt hat. Für die “beste Leistung” sollte das Gerät möglichst genau in der Mitte einer kompatiblen Ladematte aufgelegt werden, betont der Hersteller dort, zudem dürfe sich nichts zwischen dem iPhone und dem Ladegerät befinden.

Sollte das iPhone bei Erhalt einer Benachrichtigung vibrieren, reicht dies laut Apple unter Umständen schon aus, um die Position des Gerätes auf der Ladematte zu verändern und den Ladevorgang zu unterbrechen. Passiert dies nachts, ist das Gerät morgens unter Umständen leer – oder jedenfalls wider Erwarten nicht vollgeladen. Falls das öfters vorkommt, solle man den Vibrationsalarm abschalten oder den Nicht-stören-Modus verwenden, rät Apple.

Das iPhone werde durch das Aufladen erwärmt – ab einer gewissen Temperatur begrenzt die Software den Ladevorgang dann automatisch bei Erreichen eines Akkufüllstands von 80 Prozent, führt der Konzern außerdem auf. Erst wenn die Temperatur sinkt, wird das iPhone wieder geladen. In diesem Fall könne der Nutzer versuchen, die Ladematte mitsamt iPhone an einem kühleren Ort zu betreiben.

Mit bestimmten Qi-Ladematten könne beim Aufladen des iPhone 8 ein “schwaches Geräusch” auftreten, warnt Apple weiter. Bei Problemen mit einer Ladematten sollen Nutzer stets den jeweiligen Hersteller kontaktieren.

Apple selbst bietet derzeit keine Qi-Ladematte an, verkauft aber zwei Ladematten von mophie und Belkin. Im kommenden Jahr will das Unternehmen ein “AirPower” genanntes Accessoire in den Handel bringen, das sowohl neue iPhones als auch Apple Watch (Series 3) und AirPods (mit optionalem Ladekästchen) mit Strom versorgt und möglicherweise die geschilderten Probleme ausräumt. Apple ist Anfang des Jahres dem Wireless Power Consortium (WPC) beigetreten, das die Qi-Ladetechnik entwickelt. (lbe)