Flick HAT: Berührungslos den Raspi steuern

Mit dem Flick-HAT-Aufsatz kann der Raspberry Pi nun 3D-Tracking und somit berührungslos gesteuert werden. Auch Steuergesten sind mit dem handlichen Board möglich.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Ein weißes Board mit Aufschrift Flick
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Helga Hansen

Wischen, tippen oder Gesten zeichnen – nicht nur Smartphones, auch den Raspberry Pi kann man so steuern. Möglich macht es die Aufsteckplatine Flick HAT (Hardware Attached on Top) von Pi Supply. Im Flick steckt der 3D-Tracking-Chip MGC3130, der bis zu 200 Positionen pro Sekunde wahrnimmt. So kann man über der Platine gestikulieren, bis zu einem Abstand von 15 Zentimetern erkennt der Pi dann die Befehle.

Das Board entspricht dem HAT-Standard: es ist 6,5 × 5,6 Zentimeter groß und kann über I²C an allen Raspberry Pis mit 40 GPIOs angeschlossen werden. Außerdem gibt es eine schmalere Variante, die genau auf die Raspi-Zero-Varianten passt, und ein Breakoutboard für die Arbeit mit anderen Einplatinenrechnern und Mikrocontrollern, wie dem BeagleBone oder Arduino. Hierbei ist die Versorgung mit 3,3 oder 5 Volt möglich.

Die nötige Software, inklusive Demoprogrammen, kann über das Internet automatisch installiert werden. Erste Bibliotheken für die Anbindung an weitere Systeme, wie Philips-Hue-Lampen, gibt es bereits, eine Python API ist geplant. Der HAT ist ab circa 25 Euro bei Pi Supply und weiteren Webshops erhältlich.

Für etwas mehr Geld gibt es auch Touchscreens für den Raspi, sowohl von der Raspberry Pi Foundation, als auch anderen Anbietern, wie etwa Pollin. (hch)