Färöer fordern Google Translate – und übersetzen bis dahin selbst

Wer die Färöer-Inseln besuchen und dort Schafhoden zum Mittag bestellen will, muss ohne Google Translate auskommen. Das will der Tourismusverband ändern: Bis Google die färöische Sprache spricht, bieten die Bewohner eigene Videoübersetzung an.

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Färörer fordern Google Translate und übersetzen bis dahin selbst

Nein, direkt mit den Färingern reden kann man nicht!

(Bild: Visit Faror Islands)

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Gerade mal rund 80.000 Menschen sprechen die färöische Sprache weltweit, insofern ist es kaum verwunderlich, wenn Google sie noch nicht in seinen Übersetzer integriert hat. In einem augenzwinkernden Video fordert der Tourismusverband der Inselgruppe zwischen Island und Norwegen trotzdem, das zu ändern. Schon um die färöische Kultur interessierten Nutzern näher zu bringen. Bis es soweit ist, gibt es Faroe Islands Translate.

Auf dem Videoportal können interessierte und neugierige Nutzer eingeben, was sie schon immer mal auf Färöisch hören wollen. Anschließend übersetzt ein Färöer (auch Färinger genannt) die Worte in einer Videobotschaft. Etwa in dem er die 50 Wörter für Nebel runterrattert oder eben die typische Landesspeise Schafhoden benennt, damit man die im Restaurant auch korrekt bestellt.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Werbekampagne der Inselgruppe Google aufs Korn nimmt. Im Juli forderte man Googles Streetview für die Färöer-Inseln und setzte solange auf Sheepview. Ende August kam Google dann tatsächlich auf die Insel und stellte das passende Kamera-Equipment zur Verfügung. (asp)