Sachsen wehrt zahlreiche IT-Angriffe ab

Das sächsische Staatsministerium des Inneren verzeichnet einen deutlichen Anstieg der Anzeigen wegen Internetkrimininalität – und wehrte immer mehr Cyberangriffe ab.

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Hacker-Angriff

Cyberangriffe stellen für Behörden und Unternehmen eine wachsende Gefahr dar.

(Bild: dpa, Frank Rumpenhorst/Archiv)

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Von
  • Oliver Lau

Die IT-Netze der sächsischen Verwaltung haben im ersten Halbjahr 2017 rund 1000 Cyberangriffe abgewehrt. Nach Angaben des Innenministeriums wurden außerdem mehr als 28.000 Schadprogramme aus dem Internet- und Mailverkehr gefiltert und knapp 38 Millionen Spam-Mails abgewiesen.

Sachsenweit seien allein im vergangenen Jahr insgesamt 10.269 Fälle von Internetkriminalität angezeigt worden, 2012 waren es noch 7.631. Behörden und Unternehmen müssten angesichts der Entwicklung für das Thema sensibilisiert, aber auch das Problembewusstsein für die Gefahren im Internet in der Bevölkerung geschärft werden, betonte Innenminister Markus Ulbig (CDU) .

Zusammen mit den Volkshochschulen veranstaltet das sächsische Innenministerium zwischen Oktober und Dezember fünf öffentliche "Live-Hacking-Veranstaltungen" in Annaberg-Buchholz, Chemnitz, Görlitz, Dresden und Torgau. Dabei demonstrieren IT-Experten mit einem Bühnenprogramm, wie einfach es für Kriminelle sein kann, an Daten auf Smartphones oder in Computern zu gelangen. Darüber hinaus geben die Fachleute Tipps für einen besseren Schutz der Privatsphäre im Internet. (ola)