Amazon bestätigt Anfrage der Börsenaufsicht

Amazon hat eine Untersuchung der amerikanische Börsenaufsichtsbehörde bestätigt, in der es um Aktien-Verkäufen des Firmenchefs Bezos geht.

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  • Dorothee Wiegand

Der Online-Buchhändler Amazon hat jetzt Aktivitäten der amerikanische Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commision (SEC) bestätigt, in der es um Aktienverkäufe von Amazon-Chef Jeff Bezos geht. Anfang Februar hatte Bezos 800.000 Amazon-Aktien verkauft. Kurz zuvor hatte das Unternehmen eine Vorabversion eines negativen Berichts des Lehman Brothers-Analysten Ravi Suria bekommen. Der Aktien-Deal brachte Bezos einen Gewinn von 11,7 Millionen US-Dollar ein.

Bereits am 9. März hatte die New York Times über eine SEC-Untersuchung berichtet, die von Amazon jedoch bisher dementiert wurde. Nun gab Amazon-Sprecher Bill Curry zu, die SEC habe bei Amazon um Informationen gebeten. Das Unternehmen helfe gerne bei der Beantwortung aller Fragen. "Wir sind davon überzeugt, dass es keinen Anlaß für weitere Maßnahmen gibt."

Der kritische Bericht des ehemaligen Lehman Brothers-Analysten Suria hatte für Amazon große Probleme bis hin zur Zahlungsunfähigkeit prognostiziert. Amazon hatte nach Erhalt der Vorabkopie Ungenauigkeiten des Berichtes bemängelt und deren Korrektur verlangt. Gleichzeitig kündigte Bezos am 2. und am 5. Februar schriftlich den Verkauf seiner Aktien an. Am 6. Februar wurde der Bericht von Lehman Brothers veröffentlicht. Laut Curry habe er "nicht viel Neues" enthalten. Es sei auch nicht neu, dass Amazon von Suria negativ bewertet werde. (dwi)