Filme und Videos sollen Wasserzeichen bekommen

Sony, Pioneer und Co. wollen mit Hilfe von Wasserzeichen illegales Kopieren verhindern.

vorlesen Druckansicht 93 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Sieben Unternehmen - darunter Sony, Pioneer, Hitachi, Philips und NEC - wollen gemeinsam ein System entwickeln, das mit Hilfe von Wasserzeichen die illegale Vervielfältigung von Filmen und Videos verhindert.

Dazu haben sie sich in der so genannten "Video Marking Group" (VWM Group) zusammengeschlossen. Ziel ist es, eine Technik zu entwickeln, mit deren Hilfe Aufnahmegeräte versteckte Wasserzeichen erkennen und auswerten können. So sollen künftige Recorder die Vervielfältigung von mit Wasserzeichen versehenen Medien verweigern. Die Wasserzeichen-Technik wird voraussichtlich von Digimarc kommen. Das Unternehmen hatte bereits am Montag Philips eine Lizenz zur Nutzung seines patentrechtlich geschützten Verfahrens erteilt.

Die in der VWM Group zusammengeschlossenen Firmen arbeiteten zuvor in drei verschiedenen Gruppen an ähnlichen Projekten. Im Februar 1999 formierten sich daraus zwei Lager, von denen eines als "Galaxy Group" (mit IBM, Hitchai Pioneer, Sony als Mitglieder) bekannt wurde. Unterstützt wird die VWM Group von der DVD Copy Control Association (DVD CAA), die über die Einhaltung der DVD-Kopierschutzmechanismen wacht.

Marketing, Lizenzvergabe, Zertifizierung und technischen Support soll die Firma Macrovision übernehmen, die ebenfalls Mitglied der VMW Group ist und einen Kopierschutz für analoge Videorecorder entwickelt hat. Er verhindert mit Hilfe von Störimpulsen, dass Kopien von geschützen Videokassetten gezogen werden können. (nij)